Fluorierte Gase: Kühlanlagen als Klimakiller

Der Ausstoß der klimaschädlichen F-Gase nimmt zu. Staaten suchen eine Lösung. Die EU will den Ausstoß bis 2030 auf ein Drittel senken.

Dünne Luft: Die Treibhauswirkung von fluorierten Gasen ist 23.000 mal höher als von Kohlendioxid Bild: dpa

BERLIN taz | In Genf debattieren die Vertragsparteien des Montreal-Protokolls ab Montag über ein Vorgehen gegen die klimaschädlichen F-Gase. Die Treibhausgaswirkung der fluorierten Gase ist bis zu 23.000-mal höher als die von Kohlendioxid – und der Ausstoß nimmt zu.

Nach Zahlen der EU-Kommission gelangen heute EU-weit 60 Prozent mehr F-Gase in die Luft als noch 1990. Verantwortlich dafür ist beispielsweise die Produktion von Kühl- und Klimaanlagen, aber auch elektrischen Anlagen und Aerosolen. Sowohl bei Produktion und Betrieb als auch bei der Entsorgung entweichen die Klimagase in die Luft.

Vergangene Woche hatte EU-Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard einen Vorschlag vorgelegt, der vorsieht, den Ausstoß bis 2030 auf ein Drittel des heutigen zu reduzieren. Dieses Vorgehen würde sich jedoch nur auf die EU beschränken.

Im Montreal-Protokoll haben sich mittlerweile knapp 200 Staaten dazu verpflichtet, für die Ozonschicht schädliche Stoffe zu reduzieren. Nach Angaben des Umweltbundesamtes haben sie ihren Verbrauch bis 2005 um 95 Prozent reduziert.

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