Nasa-Sonden stürzen auf Mond: Kontrollierter Absturz

Seit Jahresbeginn kreisten die Zwilingssonden „Ebb“ und „Flow“ um den Erdtrabanten. Nach erfolgreichem Einsatz zerschellten jetzt die beiden Sonden an einem Mondberg.

Die beiden Sonden „Ebb“ und „Flow“ in einer Grafik der Nasa. Bild: Nasa/JPL-Calltech/MIT

PASADENA dapd/afp | Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat am Montag die Zwillingssonden „Ebb“ und „Flow“ auf dem Mond kontrolliert zum Absturz gebracht. Die Ingenieure ließen die Sonden zunächst ihren letzten Treibstoff verbrennen. Dann prallte „Ebb“ in der Nähe des Nordpols des Mondes gegen einen Berg.

„Flow“ folgte etwa eine halbe Minute später mit gleichem Ziel. Die Absturzstellen liegen weit entfernt von den Landeplätzen der früheren Apollo-Missionen. Die Geschwindigkeit der Sonden betrug 6.050 Stundenkilometer.

Die Abstürze waren von der Erde aus nicht zu erkennen, weil die Absturzstelle in der Dunkelheit lag. Die beiden Sonden, die etwa die Größe einer Waschmaschine hatten, dienten der Erforschung des Gravitationsfeldes des Erdtrabanten.

Seit Anfang 2012 hatten sie Bilder von der Mondoberfläche gemacht, mit deren Hilfe eine extrem hochauflösende Karte angefertigt wurde.

Nach den Einschlägen der Sonden erklärte die Missionsleiterin Maria Zuber, die Stelle sei nach der ersten Amerikanerin im Weltall, Sally Ride, benannt worden. Ride war im Juli an Krebs gestorben.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.