was fehlt ...: ... die Verhältnismäßigkeit
Dank einiger Wissenschaftler sind jetzt über 300 Haie auf Twitter. Die Tiere wurden mit Transmittern versehen und senden ein Signal sobald sie sich einen Kilometer vor der Westaustralischen Küste befinden.
Die Tweets erscheinen dann auf dem Account der westaustralischen Rettungsschwimmer. Diese Methode ist besser als alle Haie, die größer als drei Meter sind und sich der Küste nähern zu töten. Aber so richtig ist das Ganze nicht durchdacht.
Am Donnerstag etwa gab es auf besagtem Twitteraccount 14 Tigerhai-Warnmeldungen hintereinander. Zuerst kam die Meldung vom schwimmenden Monitor vor dem City Beach, dann vom Monitor nebenan vor der Küste von Scarborough. War das derselbe? Waren es zwei? Oder waren es gar 14 Tigerhaie? Man weiß es nicht.
Der Dienst soll bei Badenden und Surfern ein Gefühl der Sicherheit herstellen. Dem Naturhistorischen Museum von Florida zufolge, gab es im Jahr 2012 in Australien 12 Haiattacken. Im Vergleich mit den 1.200 Autounfällen und 1.400 Hundeattacken jährlich ist das eine lächerliche Zahl. Der Dienst bewirkt wahrscheinlich genau das Gegenteil – wenn jeder Hai in der Nähe getwittert wird, bestärkt er eher den Glauben, dass es gefährlich sei ins Wasser zu gehen. (hdl)
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