James Garner ist tot: Abschied eines Revolverhelden

„Nur ein Job“, sei das Schauspielern für ihn gewesen, sagte der Star der Serien „Maverick“ und „Detektiv Rockford“ einmal. Jetzt ist er im Alter von 86 Jahren verstorben.

James Garner in seiner Paraderolle als „Bret Maverick“. Bild: ap

LOS ANGELES dpa | Der amerikanische Film- und Fernsehschauspieler James Garner, bekannt aus den Serien „Maverick“ und „Detektiv Rockford“, ist tot. Er sei eines natürlichen Todes in seinem Haus in Los Angeles gestorben, sagte ein Sprecher der dortigen Polizei am Sonntag. Der Notruf sei am Samstag gegen 20 Uhr (Ortszeit) bei der Polizei eingegangen.

Vor allem in den 60er und 70er Jahren wurde Garner als Fernseh-Star gefeiert. In „Detektiv Rockford – Anruf genügt“ löste er unzählige Fälle. In der Serie geht es um den Privatdetektiv Jim Rockford (Garner), der einst unschuldig im Gefängnis saß und nun hauptsächlich Fälle bearbeitet, die die Polizei als abgeschlossen betrachtet.

Eine Oscar-Nominierung holte sich der Schauspieler 1985 an der Seite von Sally Field in „Die Zweite Wahl – Eine Romanze“.

In den späten 50er und dann 60er Jahren war Garner zunächst als Western-Star bekannt geworden. Als Bret Maverick mimte er einen Spieler im Wilden Westen. In den 90er Jahren war er in einer Kinoversion des TV-Hits „Maverick“ zu sehen. Dabei überließ Garner aber Mel Gibson die Titelrolle des Revolverhelden, während er selbst einen betagten Sheriff spielt.

Zu sehen war Garner einst auch an der Seite von Marlon Brando in „Sayonara“ und mit Doris Day in „Eine zu viel im Bett“ und „Was diese Frau so alles treibt“. Mit Elke Sommer drehte er die Komödie „Bei Madame Coco“.

Ausdauer und Zähigkeit lernte der 1928 im US-Staat Oklahoma geborene James Baumgarner von klein auf. Seine indianische Mutter starb, als er gerade fünf Jahre alt war.

Seinem Vater, einem Tischler deutscher Abstammung, rannte er früh davon und suchte sich Jobs auf den Ölfeldern von Texas, als Holzfäller, Teppichleger, Soldat im Korea-Krieg und als Model für Badehosen. Schauspielerei war für Garner „nur ein Job“, wie es politisch für die Demokraten engagiert Filmstar, mal sagte.

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