: Streit um Immobilienfonds
FRANKFURT/MAIN afp ■ Die Immobilientochter der Deutschen Bank ist unter Beschuss geraten, nachdem sie Kundengelder eingefroren hat. Die Finanzaufsicht BaFin verlangte von der DB Real Estate gestern eine Erklärung, warum sie ihren Fonds „Grundbesitz-Invest“ vorübergehend geschlossen hat. Erstmals in der 40-jährigen Geschichte von Immobilienfonds hatte die DB Real Estate es am Dienstag ihren Kunden verwehrt, bis Februar Fondsanteile zurückzugeben. Grund: Es wurde erkennbar, dass die Gewerbeimmobilien des Fonds zu hoch bewertet sind. Noch ist unklar, wie hoch die Wertabschreibungen ausfallen könnten. In Medienberichten ist von 200 bis 600 Millionen Euro die Rede. Insgesamt haben rund 300.000 Kunden etwa 6 Milliarden Euro in den Fonds investiert. Die Deutsche-Bank-Aktie sank gestern Nachmittag um 1,73 Prozent auf 81,39 Euro.