Die Frauenquoten

■ Der SPD-Vorschlag: Auf Initiative der SPD-Hamburg hatte der Bundesrat im September für ein Quotengesetz votiert. Es soll Unternehmen verpflichten, in Aufsichtsräten ab 2018 mindestens 20 Prozent der Sitze mit Frauen zu besetzen, ab 2023 dann 40 Prozent. Der Entwurf wurde auch von Teilen der CDU unterstützt. Der Bundestag soll am Donnerstag über diesen Entwurf abstimmen.

■ Die Flexiquote: Die CDU hatte sich bisher gegen eine gesetzliche Quote und stattdessen für die Flexiquote von Bundesfrauenministerin Kristina Schröder ausgesprochen. Laut der sollen Unternehmen ab 2014 selbst festlegen, welchen Anteil ihrer Spitzenpositionen sie an Frauen vergeben.

■ Der CDU-Kompromiss: Zusätzlich zur Flexiquote ab 2014 will nun auch die CDU eine feste Quote per Gesetz. Sie soll ab 2020 gelten und 30 Prozent Frauen vorschreiben.