: Das Internet als Reparaturwerkstatt
Neue Techniken und Produkte sind super, aber was, wenn sie kaputtgehen?
Auf dieser Seite werden Sie in Zukunft auch wissenschaftlich-technische Neuerungen finden. Aber bevor wir so weit sind, erst einmal typisch deutsch die Grundlagen: Wenn man schon ein neues technisches Dings sein Eigen nennt, soll es auch funktionieren. Wenn das nicht der Fall ist, ist der Reparatur-Rat oft teuer. Da gibt es Hilfe im Netz, wie etwa den Klassiker www.ifixit.com. Auf Englisch, hat aber sehr viele Anleitungen, zum Füllen von Druckerpatronen über das Aufrüsten alter Computer bis zu Ersatzteillisten für alle möglichen Geräte.
Auf der Software-Seite gibt es viele Hilfen im Internet, die meisten auf Englisch. So etwa der Blog „Lost in Technology“. Den betreibt Kyle Judkins, seitdem er und seine Frau sich abends immer über irgendetwas nicht Funktionierendes geärgert hatten. Für Anfänger wird erklärt, wie man bei Google besser sucht, gute Programme für Datenspeicherung bei Windows, wie man die Sperre seines iPhones überlistet, so Sachen.
Richtig handfest geht es zu bei Reparatur-Blogs wie www.swaki.de. Die Macher sind ein Startup-Unternehmen aus Hamburg. Sie ärgern sich über Dinge mit Verfallsdatum und den Wegwerfwahn und wollen Hilfe zur Selbsthilfe geben. Also her mit der Reparaturanleitung für Lichterketten oder „Reifen wechseln Schritt für Schritt“. Jeder Nutzer von swaki.de kann auch selbst Reparaturanleitungen erstellen und es gibt Diskussionsgruppen. Wer das mit anderen zusammen tun oder lernen will, sollte sich ein Repair-Café suchen. Die haben ihren Ursprung in Amsterdam und finden sich inzwischen an vielen Orten (www.repaircafe.de). Heute etwa eröffnet ein neues in Bad Salzuflen. REM