: Alaskas Rentieren drohen Ölbohrer
WASHINGTON ap ■ Das US-Innenministerium hat gestern ein Gebiet in Alaska für Öl- und Gasbohrungen freigegeben. Umweltschützer kritisierten den Beschluss: Das Marschland um den Teshekpuk-See ist ein Biotop für Rentiere und Wildgänse. Es liegt in der Nähe eines Naturschutzgebietes, das die Regierung ebenfalls für Bohrungen erschließen möchte. Dies hatte der Senat im Dezember jedoch abgelehnt. Die nun freigegebene, über 200.000 Hektar große Fläche ist kein Naturschutzgebiet. Das Büro für Landmanagement in Alaska hatte bereits im vergangenen Jahr ein Gutachten veröffentlicht, wonach eine Erschließung mit nur „minimalen Auswirkungen“ für die dort lebenden Tiere möglich sei. Die Regierung vermutet in dem Gebiet rund zwei Milliarden Barrel Öl und 105 Milliarden Kubikmeter Erdgas.