KRANKHEITSURSACHEN AUF MOLEKULARER EBENE
: Institut für Gesundheitsforschung eröffnet

Wissenschaftler der Berliner Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) arbeiten künftig im neu gegründeten Berliner Institut für Gesundheitsforschung (BIG) zusammen. Das Zentrum solle Grundlagen- und klinische Forschung miteinander verbinden, sagte der Vorstandsvorsitzende Ernst Rietschel bei der Eröffnung am Dienstag. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) erwartet „bahnbrechende Impulse für die Gesundheit“. Im BIG sollen Krankheitsursachen auf molekularer Ebene erforscht werden, um daraus neue Diagnoseverfahren, Therapien und Präventionsmethoden zu entwickeln.

Die Form der Zusammenarbeit von bundes- und landesfinanzierten Einrichtungen gilt als neuartig. Das MDC wird hauptsächlich vom Bund und die Charité vom Land Berlin finanziert. Das BIG ist ab 2015 als Körperschaft des öffentlichen Rechts geplant. MDC und Charité sind daran beteiligt, behalten aber ihre Eigenständigkeit. Bund, Land und die Helmholtz-Gemeinschaft stellen in den kommenden fünf Jahren rund 300 Millionen Euro zur Verfügung, 40 Millionen kommen von der Stifterin der Charité-Stiftung. (dpa)