: Münster mobil gegen Neonazis
MÜNSTER epd ■ Ein Aktionsbündnis aus Politikern, Gewerkschaften und Studenten hat am Samstag in Münster gegen einen Aufmarsch von Neonazis demonstriert. Unter dem Motto „Münster für Menschlichkeit“ nahmen nach Polizeiangaben rund 2.000 Menschen an mehreren Kundgebungen, Protestmärschen und Kulturveranstaltungen teil. Die Veranstaltungen richteten sich gegen eine Demo des neonazistischen „Aktionsbüro Westdeutschland“, an der laut Polizei etwa 150 Personen teilnahmen. Vier Jugendliche wurden festgenommen. DGB-Landeschef Guntram Schneider sprach sich für differenzierte Strategien gegen Neonazis aus. Für einen erfolgreichen Kampf reichten einfache Parolen wie „Nazis raus“ nicht aus. Nötig sei eine qualifizierte Aufarbeitung des Phänomens in der Schule, sagte Schneider auf der Kundgebung.