: Das Geschäft mit dem Federvieh
Die deutsche Geflügelindustrie machte im letzten Jahr einen Umsatz von etwa 5 Milliarden Euro mit rund 50.000 Beschäftigten in der Branche. Deutschland produziert mit seien rund 55 Millionen Hähnchen, 45 Millionen Legehennen, 10 Millionen Puten, 2,8 Millionen Enten und rund 400.000 Gänsen etwa 10,5 Prozent des europäischen Geflügelfleisches. Insgesamt wurden in der EU letztes Jahr 11,160 Millionen Tonnen produziert. Der größte Hersteller ist Frankreich mit 17,5 Prozent, gefolgt von Großbritannien (14,4), Spanien (12), Italien (10) und neuerdings Polen mit 8,7 Prozent. „Der Geflügelmarkt ist im Aufwind“, sagt der Zentralverband der Geflügelwirtschaft. Im Jahr 2005 haben die Deutschen pro Kopf etwa 10,1 Kilo Hähnchen und Hühnerfleisch und 6,6 Kilo Putenfleisch gegessen. Insgesamt verzehrt ein Deutscher im Durchschnitt etwa 18 Kilo Geflügel im Jahr. Damit steigerte sich der Verzehr im Vergleich zum Jahr 2003 um 0,4 Kilo pro Kopf. Der Fleischkonsum insgesamt bleibt allerdings relativ stabil bei 89,6 Kilo pro Jahr und Kopf. In der EU ist Deutschland Geflügelimporteur Nummer eins. Die Einfuhren kommen überwiegend aus Frankreich, aber auch aus Großbritannien, Holland und Italien. MIME