LITERATUR : Auf beiden Seiten der Mauer
Typische DDR- oder eher gesamtdeutsche Autorin? Christa Wolf lässt noch immer viel Raum für Diskussionsstoff, und genau diesen will das Literaturforum im Brecht-Haus betrachten. In einer Christa-Wolf-Woche sollen Lesungen, Vorträge und Diskussion sich mit der Autorin und ihrem Werk auseinandersetzen. Seit ihrem Roman „Der geteilte Himmel“ (1963) hatte sich Christa Wolf auf beiden Seiten der Mauer Gehör verschafft, da sie die zentralen Themen ihrer Zeit artikulierte: die Teilung Deutschlands, Feminismus, Ökologie und die Verwurzelung des Nationalsozialismus in deutschen Biografien. Mit der Wende widmete sich Christa Wolf explizit dem autobiografischen Schreiben, bis sie 2011 in Berlin starb.
■ Christa-Wolf-Woche: Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 4. bis 9. 8., 5/3 €