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Archiv-Artikel

UNVERBREMT: EIKEN BRUHN ÜBER PARTEIEN AUF STADTTEILFESTEN Wahlkampf-Brommyfest

Sonntagnachmittag, Peterswerder. Auf dem Brommyplatz soll Stadtteilfest sein, das verspricht selbst gebackenen Kuchen für einen Euro Spende, Kinderspiele und Luftballons mit Grußkarten vom Sportverein, die in den Himmel geschickt werden können. „Essen! Trinken! Musik! Preise! Spiele!“ hieß es auf dem Plakat zum „Brommyfest 2013“. Ausgerichtet von der Werbegemeinschaft Peterswerder. Auf der Homepage kündigen die vereinigten UnternehmerInnen von Peterswerder auch Schülerbands an.

Doch die auf dem Brommyplatz zu finden, ist schwierig, weil der Blick abgelenkt wird von Wahlkampfständen und Schirmen der Parteien. Linke, SPD und Grüne sind dabei, die CDU hat gar eine Mini-Eisenbahn aufgetrieben, auf der Kinder im Kreis ruckeln, so wie letztes Jahr auch schon, davon kündet eine Fotostrecke auf der CDU-Homepage. Und die gelb-blaue Hüpfburg ganz hinten am Ende des Platzes – das wird doch nicht etwa? Nein, die Burg kann nichts für die Farben, es ist nur ein Spielgerät.

Dass sich Parteien auf Stadtteilfesten präsentieren, sei üblich, sagen Umstehende: „In Findorff waren sie auch.“ Morgens habe die grüne Bundestagskandidatin im „Ökomobil“ vorbeigeschaut. Mann kann der Werbegemeinschaft Peterswerder nur gratulieren. Das ist gelebte Demokratie, die auch noch Würstchen kauft.