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Archiv-Artikel

Wie eine Seenplatte

Die Landschaft zwischen Hitzacker und Dannenberg an Elbe und Jeetzel glich auch gestern einer Seenplatte. Während der Pegel in der überschwemmten Altstadt von Hitzacker am Nachmittag mit 7,59 Metern vier Zentimeter unter den Höchststand vom Sonntag sank, normalisierte sich auch die kritische Lage an einer Schutzmauer in Dannenberg: Ein Altenheim und ein Krankenhaus mussten doch nicht evakuiert werden. Allerdings sickerte in der Nähe auf 400 Metern Länge Wasser durch einen Deich des Nebenflüsschens Jeetzel. In den Kreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg waren weiter 6.000 professionelle und ungezählte freiwillige Helfer im Einsatz.

Auch flussabwärts im schleswig-holsteinischen Lauenburg waren gestern noch 100 Häuser vom Hochwasser bedroht. Dort war ein Hotel bereits am Sonntag vorsorglich geschlossen worden. In Mecklenburg-Vorpommern ging das Hochwasser ebenfalls leicht zurück: Die Pegel sanken gestern im Raum Boizenburg auf 6,72 Meter, drei Zentimeter weniger als am Vortag. taz