piwik no script img

Der Kampf im SupermarktHetzerei am Kassenband

Einkaufen ist zum Hochgeschwindigkeits-Rennen geworden. Kassierer und Kunden ziehen und packen gegeneinander an. Der Stress fing an, als die Scannerkasse nach Deutschland kam.

Noch sind die Kassen, an denen man die Ware selbst scannen kann - stressfrei. Die meisten Kunden behakeln sich lieber mit den KassiererInnen. Bild: dpa

BERLIN taz | Jeder Einkauf endet mit einem Endspurt. Kassierer ziehen Ware für Ware über den Scanner. 30, 40, 50 Artikel pro Minute. Rhythmisch beept die Kasse, Kunden packen dagegen an, raffen Joghurtpackung, Chipstüte und Erbsendose in ihre Rucksäcke, in die Tüten oder in die Einkaufswagen, um dann schnell den Supermarkt zu verlassen. Die Konzerne geben den Takt vor, die Kassiererinnen müssen ihn umsetzen und die Kunden damit zurecht kommen. Wenn sie nicht schnell genug sind, fällt etwas vom Band. Oder die Einkäufe des Nächsten schieben sich auf ihre eigenen. Das Bezahlen ist zu einem Hochgeschwindigkeits-Rennen geworden.

Angefangen hat das alles Mitte der Siebzigerjahre in einem Supermarkt in Augsburg. Damals holte der Betreiber Bert Daiberl die ersten Scannerkassen aus den USA nach Europa. Damit hat er eine Wende beim Einkaufen eingeleitet: "Der Stress ist auf den Kunden verlagert worden", sagt Daiberl der sonntaz. Vorher hatten sich die Kassiererinnen um fast alles gekümmert. Jetzt musste der Kunde an der Kasse mitarbeiten, die Waren aufs Band räumen und wieder herunter. Viele haben sich bei Daiberl beschwert.

Die Geschwindigkeit an den Kassen ist in den Jahren darauf weiter gestiegen. Ähnlich wie die Zahl der Scanner in Deutschland: 1982 gab es ganze 66 Scannermärkte. 1985 waren es 719. Nach der Wende stieg die Kurve steil an, Mitte der Neunziger auf über 14.000. Irgendwann verbreiteten sich auch die Kassentische, die anfangs vor allem in Discountern eingesetzt worden waren. Sie sind am Ende abgeschnitten. Damit die Kunden noch schneller einpacken müssen.

Bild: taz

Die ganze Geschichte zur Stresszone Supermarkt lesen Sie in der aktuellen sonntaz vom 24./25. Oktober - ab Sonnabend zusammen mit der taz am Kiosk erhältlich.

Je schneller an den Kassen abgefertigt wird, desto weniger Personal wird gebraucht, desto mehr lässt sich sparen, desto größer sind die Profite. Manche Discounter, beklagen Gewerkschafter, würden ihren Angestellten Vorgaben machen, wie viele Artikel sie pro Minute mindestens zu scannen hätten. "Da wird Druck gemacht", sagt Günther Voß der sonntaz. Er befasst sich als Professor für Techniksoziologie damit, wie Unternehmen ihre Kunden mitarbeiten lassen. Ganz gezielt, sagt er, würden bei manchen Discountern die Kassen reduziert, damit die Käufer unter Stress gesetzt werden und sich beeilen. "Kunden und Kassierer werden aufeinander gehetzt."

Zumindest zeitweise könnte eine neue Entwicklung den Stress mindern: Manche Konzerne wie IKEA und Real setzen auf Selbstscanner. Kunden ziehen ihre Einkäufe selbst über eine Glasscheibe. Im Augenblick ist das oft eine relativ stressfreie Angelegenheit, weil es nebenan noch die Kassen mit Kassiererinnen gibt und sich der Ansturm auf die Bezahlzone so verlagert. Würden irgendwann alle Kunden selbst scannen, würden wachsende Schlangen sie genauso unter Druck setzen wie jetzt die Kassiererinnen. Außer es kämen RFID-Chips, die in jeder Ware stecken und beim Auschecken den Preis registrieren.

Was genau das bedeutet und wie diese Revolution das Einkaufen verändern könnte, auch das schildert die sonntaz in einer doppelseitigen Reportage. Sie verfolgt den Siegeszug der Scannerkasse, beschreibt Bert Daiberl, der die ersten Geräte nach Deutschland gebracht hat, und Hartwin Tackenberg, der bei Bochum die Kassentische baut, um den Kunden in eine Zwangshaltung zu bringen – zum Wohle des reibungslosen Abrechnungsvorgangs.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

53 Kommentare

 / 
  • M
    Moxie

    Ah, Qualitätsjournalismus. Man merkts schon an kleinsten Feinheiten: die Kasse "beept". Wahrscheinlich mit dem "Beeper".

     

    @Frau Reh: Wenn Sie normalen Umgangsformen so ablehnend gegenüberstehen, sollten Sie im Ausland, zum Beispiel in Belgien, besser nie einen Supermarkt besuchen, sonst zieht Ihnen das, was Sie für "Sweetgeflöte" halten, die Schuhe aus. Da steht keiner an der Kasse und zieht 'ne Fresse, dass man die Lust verliert. Egal ob Kundin oder Kassierer. Bonne journée!

  • S
    SimonSays

    Selbst schuld, wer zum Discounter einkaufen geht. Ich persönlich kenne Stress an der Kasse garnicht, aber das liegt wohl daran, dass ich mich von Aldi&Co fernhalte. Günstige Preise müssen ja von irgendwoher kommen und fallen nicht vom Himmel: wer's also billig haben will, muss eben selbst mit anpacken.

     

    Sehr unreflektierter Artikel, der fast garnicht die verschiedenen Seiten beleuchtet.

  • N
    noevil

    an nichtvermietbar: habe mich sehr amüsiert über Ihren Kommentar. Die nach Geschlechter getrennten Kassen sollte man tatsächlich mal testen. Aber bitte, dann sollen sich die Männer von ihrem "Herzkaschperl", den sie sich einhandeln, auch von einem Mann wieder aufpäppeln lassen.

     

    Wenn die Supermärkte dem Kunden ein entspanntes Einkaufserlebnis versprechen, dann sollte das nicht nur bis vor, sondern auch bis hinter die Kasse gelten.

     

    Mein Einkaufserlebnis ist schon sehr eingeschränkt, wenn ich nach einem entspannten Einkauf, die Kasse nur schweißgebadet hinter mir lasse.

     

    Merke: der liebe Gott hat die Zeit erschaffen - von Eile hat er nichts gesagt. Wer bei wenigen Artikeln in Eile ist und das kurz anspricht, darf natürlich bei mir vor, ist klar.

     

    Gemütliche Grüße

  • L
    Laura

    Guter Artikel! endlich spricht das mal jemand an. Einkaufen ist wirklich zum absoluten Stress ausgeartet. Wer länger als 1 sekunde pro artikel braucht, wir angeschaut als würde er/sie Zeit stehlen...

  • C
    christoph

    ich bin sehr für Relaxen, Entspannung und dergleichen - aber nicht zwingend an der Supermarktkasse. Fix durch und raus ist mir da wirklich lieber. Ein nettes Gespräch mit der Verkäuferin über Wetter und ähnliches - Super wenn die ältere Dame vor mir sich da nicht aus der Ruhe bringen lässt.

  • P
    Pelzer

    Man sieht's ja schon vorher, wie hektisch die Kassenprozedur abgeht. Man könnte dann freundlich um eine gebremste Abfertigung bitten. Wenn dem nicht entsprochen wird, nach dem Geschäftsführer fragen. Wenn nichts anderes hilft: Ware unbezahlt liegen lassen.

  • J
    Joshua

    Ich habe mich schon immer gewundert warum der Platz nach dem Scannerfeld so klein ist... Als Kunde blamiert man sich natürlich, wenn etwas herunterfällt, deshalb wird schnell eingeräumt.

  • EG
    Edwin Grünberg

    Wertlose und umweltschädliche Industrienahrung, durchrationalisierte Warenhaufen, hektische Abkassiererei: Mit meinungslosen Durchschnitts-menschen, die keine Alternativen sehen und wahrnehmen wollen, kann Konzern alles machen - Hauptsache (vermeintlich) billich. Ein Land ohne Kultur wird auch geprägt von Menschen, die nie daran denken, Kultur in ihren verschiedenen Erscheinungsformen einzufordern, zumal ja nicht nur freie Arztwahl, sondern auch freie Ladenwahl besteht.

  • SR
    Sigrid Reh

    Nicht zu vergessen: Das "nette" amerikanische Sweetgeflöte "Einen schönen Tag noch", einstudiert von all diesen netten Verkäufern.

     

    Yes, have a nice day.

     

    Man kommt sich vor wie in einem Enzensberger-Gedicht, indem alle unerbittlich nett zueinander sind.

  • K
    Kommunikationsblase

    ein hervorragender Artikel! Ich bin happy! Da schreibt mir endlich einmal einer ganz aus der Seele! Wie sehr sehne ich die guten alten Kassenbereiche wieder her, die diese Trennschieben hinter der Kasse hatten, die die Waren noch in zwei oder drei große Ablagen hinter der Kasse verteilt hat, wo man dann in aller Ruhe seine Ware einpacken konnte. Wie schön war das doch, und wie entspannt war die nette Kassiererin und ich und auch die Kunden hinter mir waren entspannt. Heute ist die Atmosphäre so unangenehm geworden, an der Kasse, dass ich das als zwischenmenschlich beklemmend wahrnehme. Eine Katastrophe. Ich bin wohl nicht der Einzige, der deswegen nach dem Einkaufen oft schlechte Laune hat. Zudem danke ich dem Autoren dafür dass er mich erleuchtet hat. Sie haben den Grund für den Siegeszug der knapp bemessenen Kassen-Auslaufbereiche noch viel besser auf den Punkt gebracht als ich das bisher je durchdacht habe. Danke für diese Recherche! Sie schreiben: Der Kunde wird vorsätzlich genötigt in Hetze zu verfallen. Und genau so ist es vermutlich! Wenn man Kassiererinnen dazu befragt warum die Kassen so kurz geworden sind, dann sagen diese entweder etwas patziges, oder sinnloses, - vermutlich weil sie selber noch nie darüber nachgedacht haben warum das so ist. Oder aber sie sagen, der Discounter wolle "den Platz sparen". Es ist nicht der Platz, es ist die Mitarbeit des Kunden, welche wiederum den Durchsatz der Waren an der Kasse beschleunigen soll. Da soll noch einmal einer fragen wo die soziale Kälte in diesem Land herkommt. der Effizienzwahnsinn muss ein Ende finden. Der Begriff der "Entschleunigung" scheint mir nirgendwo sonst konkreter und besser angebracht, als hier, an den Kassen in Deutschlands Discountern.

     

    Eigentlich sollte so etwas, oder so etwas in professionalisierter Form, auch Heute noch möglich sein. Mit 4 Laufbändern, welche "hinter der Kasse" weiterlaufen! bis zu Pack-Parkplätzen für die Kundenware. Die Ware könnte bis dorthin weiter transportiert werden. Für die Kunden, auch noch hinter der Kasse.

    „Nach dem Bezahlen hört der Service für den Kunden einfach abrupt auf.“ Das war immer meine Begründung für den derzeitigen Wahnsinn. Ich fand das symptomatisch für unsere Marktwirtschaft: sobald du bezahlt hast, ist Schluss mit Service. Aber tatsächlich haben Sie recht, es ist die Mitarbeit durch den Kunden, welche hier absichtlich erzeugt wird. Durch „Sozialen Druck“ zwischen den wartenden Kunden in der Schlange und einer viel zu schnell arbeitenden Kassiererin wird dieser Druck vorsätzlich erzeugt. Er nötigt den bezahlenden Kunden dazu sich selbst zu fühlen wie ein Schuldiger auf der Flucht. Nun gehöre ich allerding auch zu denjenigen, die Ihren Rucksack direkt an dem Endkassenstück bepacken, weil ich es nicht einsehe alles erst mal an zu fassen um es in den Wagen zurück zu packen, und dann später noch einmal an zu fassen um es in Ruhe in meinen Rucksack zu packen. Das dauert für mich doppelt so lange wie das sofortige einpacken in den Rucksack. Also mache ich das an der Kurzen Kasse. Natürlich hassen mich die Nachfolgenden dafür. Und die Kassiererin auch. Nur deswegen bezahle ich dann mit meiner Karte, um Zeit zu gewinnen, während ich mich hektisch bemühe meine Ware in meinen Rucksack zu stopfen. So oder so, es bleibt dabei, in Deutschlands Discountern hört der Service direkt nach der Kasse auf zu existieren. Man wird fallen gelassen und von Kassierern und Folgekunden verstoßen. Man fühlt sich nicht gut dabei, oder? Das sind die konkretesten Erkenntnisse die ich jemals erreicht habe, wenn es darum geht wie sich die Marktwirtschaft auf das soziale Miteinander in der Gesellschaft auswirken kann, und somit auf das eigene Empfinden. Soziale Kälte muss im Kleinen bekämpft werden. Aber was soll ich nun tun? Ich habe kein Geld um ab sofort zu Spar zu gehen, und ich habe keine Macht um die Entscheider zu beeinflussen, geschweige denn zu erreichen. Sehr gerne würde ich das hier zu einer Aktion konkretisieren. hat irgendwer eine gute Idee?

  • TG
    Toni Grappa

    Es gibt eine relativ leichte Methode, die Verkäuferin an der Kasse zu bremsen. Man warte nicht darauf, das sie einem die gescannten Waren zuschiebt, sondern greife ihr die Waren aus der Hand, also noch während sie diese über den Scanner zieht. Das Eindringen "in den persönlichen Arbeitsbereich" hat meine Aldi Verkäuferin so verwirrt, das sie vollkommen aus dem Konzept kam und in ihrer rasenden Geschwindigkeit stoppte. Eine andere Möglichkeit, mein Tempo und meine Autonomie als Käufer zu wahren, sehe ich nicht mehr. Nette Worte helfen nicht, man muss das Übel durch beherzte Grenzüberschreitungen bekämpfen.

  • S
    Selbstversorger

    Der öffentliche Dienst ist da schon viel weiter - z.B. in den Bibliotheken. Die Theken mit Personal sind zum Teil seit Jahren abgeschafft und der Kunde bucht automatisch zurück und nimmt automatisch mit und bezahlt seine Mahnungen am Geldautomaten.

     

    Der Kostendruck scheint dort noch höher zu sein als in den Supermärkten.

  • DB
    Doktor B.

    Also mir gefällt die hohe Geschwindigkeit der Kassierer/innen bei z.B. Aldi oder Lidl. Man steht nicht mehr so lange in der Schlange rum und ich habe einen gewissen sportlichen Ehrgeiz entwickelt, mit dem beeindruckenden Tempo der Scannerkasse mitzuhalten. Klappt einwandfrei, wenn man sich ein bisschen anstrengt und so kommt jeder schneller dran.

    Der Autor kann ja zu Märkten wie "real" oder Edeka gehen. Dort sind die Mädels an den Kassen -- zumindestens in meiner Stadt -- noch "wohltuend" langsam. Mich nervt das. Aber ist wohl Geschmackssache.

  • JZ
    jan z. volens

    Das Problem ist nicht nur technisch sondern "typisch deutsch" - hoer das: "Stress auf den Kunden verlagert" - "Kunden und Kassierer werden aufeinander gehetzt" - "Ansturm of die Bezahlungszone verlagert" - also sich selbst verueckt machen (English: Driving yourself crazy). Als waere das ein "Einsatzbericht von der Front"! Gebt doch einmal zu: Bei den Deutschen geht alles etwas steifer und wichtigtuerisch zu, und humorlos. Erinnert ihr euch noch als man Lebenmittelmarken hinblaettern musste und Schlangestehen ? Die Deutschen sind nervoes und kratschen zuviel und nehmen sich wieder zu ernst: "Starke Stimme in Europa" und "Unsere Mission in Kunduz", "Entwicklunghilfe", "Stimme im UN Sicherheitsrat"... Also: "Mal tief einatmen und sich nicht sooo ernst nehmen!"

  • F
    flare---*

    Ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Die Leiden einer jungen Kassiererin" von Anna Sam. In meinen Augen hat dieser Beruf längst die Grenzen dessen gesprengt was als humane Erwerbsarbeit gelten kann. Besser werden Kassierer durch Automaten ersetzt, denn dafür ist dieser Arbeitsprozess privilegiert. Geht natürlich nur bei der gleichzeitigen Abschaffung des Märchens von der Vollbeschäftigung und genereller Beschränkung der Wochenstunden auf 20 für alle Arbeitnehmer.

  • E
    EPR-Effekt...

    anti-soziale "sozialtechniken" - also "anti-sozialtechniken" - zur profitsteigerung werden, mit der inaussichtstellung von selbstscannern, als denkbarste lösung des aktuellen problems kommentiert.

     

    das gegenteil von stolz; als positiven wert geschrieben.

     

    journalismus ist eine sozialtechnik.

     

    -------

     

    "anti-soziale "sozialtechniken" - also "anti-sozialtechniken" - zur profitsteigerung werden, mit der inaussichtstellung von selbstscannern, als denkbarste lösung des aktuellen problems kommentiert."

  • DW
    Daniel W.

    Lustigerweise war ich eben erst einkaufen und habe mich noch über diese unsäglichen Kassen aufgeregt. Waren aufs Band gelegt, die Kassiererin zieht alles durch, man muss bezahlen, 3/4 der Sachen sind aber noch gar nicht in Tüten verpackt, man zahlt, packt weiter ein, eigentlich wäre schon der nächste Kunde dran, der und die Kassenfrau gucken genervt, weil man sich noch nicht aus dem Kassenbereich verzogen hat... Einfach nervig.

  • WH
    Wilhelm Hoffstiepel

    Ich finde die Scannerkassen mit abgeschittenem Ende sehr praxistauglich, sie nehmen den Stress. Alles wird direkt in den Einkaufswagen geschoben, Einpacken ist dann in Ruhe hinter der Kassenzone. Vorher gab es diese zwei Ablagen, die mit einer Weiche umgestellt wurden, da musste man sich immer beeilen mit dem Einpacken. Das Bezahlen könnte auch abgekoppelt vom Band passieren, wie es Metro vormacht. Selbstscannen finde ich auch ziemlich gut.

  • PM
    Perfect Murder

    Die Selbstscannkasse (im Ausland kennen gelernt) fand ich – auch mit Aufseher – recht entspannt. Unverschämt hingegen ist, dass die Einpackflächen am Ende von Kassen mit Kassierern weggenommen wurden und nun z. T. sinnloser Druck auf den Kunden gemacht wird. Ist es tatsächlich immer schneller, die Ware immer erst in den Einkaufskorb zu legen und später im Markt umzuräumen anstatt sie direkt in die offene Tüte im selben Wagen zu packen…?

    Als Kunde sage ich mir immer dasselbe: Ruhig bleiben. Nicht hetzen lassen. Die Kunden sind zu langsam? – So ein Pech aber auch! Das werde ich sicher nicht zu _meinem_ Problem machen! Führt die Einpackflächen wieder ein!

  • S
    Sonja

    Wenn ich anmerken dürfte:

    1. Waren die Kassierer bei Aldi auch ohne die Scan-Kassen schneller als der Einkäufer und

    2. trägt zum Stress hauptsächlich das kurze Fließband hinter der Kasse bei, auf welchem keine Sachen mehr kurz liegen gelassen werden können.

  • B
    Benjamin

    In England gibt es auch überall Scannerkassen, aber trotzdem geht es dort sehr gemächlich zu: Kassierer müssen immer nett Guten Tag sagen und fragen, ob sie beim Einpacken helfen sollen. Jeder Artikel wird sorgsam gescannt, nur nicht hetzen. Am Ende wird grundsätzlich gewartet, bis der Kunde gezahlt hat und alle Einkäufe verpackt sind, bevor mit dem nächsten Kunden begonnen wird.

     

    Und das Ergebnis: Das ich in England immer leise in mich hineingeflucht habe, warum das denn nicht bitte ein bisschen schneller geht. Wer will schon eine halbe Stunde an der Kasse anstehen... Also, man lerne: Alles hat zwei Seiten.

  • B
    Benjamin

    In England gibt es auch überall Scannerkassen, aber trotzdem geht es dort sehr gemächlich zu: Kassierer müssen immer nett Guten Tag sagen und fragen, ob sie beim Einpacken helfen sollen. Jeder Artikel wird sorgsam gescannt, nur nicht hetzen. Am Ende wird grundsätzlich gewartet, bis der Kunde gezahlt hat und alle Einkäufe verpackt sind, bevor mit dem nächsten Kunden begonnen wird.

     

    Und das Ergebnis: Das ich in England immer leise in mich hineingeflucht habe, warum das denn nicht bitte ein bisschen schneller geht. Wer will schon eine halbe Stunde an der Kasse anstehen... Also, man lerne: Alles hat zwei Seiten.

  • TE
    Tante Emma

    In den VSA werden den Kunden an den Kasse die Einkaufstaschen gepackt.

  • D
    davidly

    Vermehren Sie sich liebe Mitweltbürgerinnen und Mitweltbürger! Wir brauchen mehr arbeitslose Kunden.

  • L
    Leidkultur

    Besonders schlimm ist die Hetzte bei Lidl. Ich finde Lidl überhaupt ekelig. Deshalb kaufe ich dort auch nicht mehr ein.

  • CM
    Christian Münster

    Na da hilft nur langsam einpacken und motzen wenn etwas auf den Boden fällt.

    Ich bin Kunde und nicht Sklave des Einkaufscenters!

  • R
    Rod

    Scannerkassen sind unmöglich. Ich lasse mich nicht hetzen und wenn ich bemerke, dass mich jemand hetzen will, dann mache ich erstrecht langsam.

     

    Ausserdem ist es menschenunwürdig, wie ältere Leute an den Kassen behandelt werden. Leute über 80 sind eben nicht mehr so schnell. Geistig sind viele fitter als manch 20-jähriger, aber arthritische Knie und Fingergelenke machen einen langsam und machen es mühsam Geld aus dem Portemonaie zu fingern. Wenn man dann auch nicht mehr so gut sieht, dann dauert das eben. Es ist unverschämt, wie ältere Leute dann an der Kasse bedrängt werden. Da haben selbst Schimpansen ein besseres Sozialverhalten als wir Menschen.

     

    Aber denkt dran: Jeder wird älter, irgendwann trifft es jeden. Und wenn wir als sind wird uns die Welt so begegnen, wie wir sie in jüngeren Jahren geformt haben.

  • TS
    Thilo S.

    In den USA packts die Kassiererin oder sonstiges Personal noch in eine braune Tuete. Ohne diesen Service kein ordentlicher Einkauf. In den USA eine Selbswtverstaendlichkeit. Wir muessen die Sachen schnell wieder in einen Wagen tun und damit dann zu einem Packtisch. Also nicht unreflektiert die USA kritisieren. Eher die Art und Weise der Rezeption.

  • TS
    Thilo S.

    In den USA packts die Kassiererin oder sonstiges Personal noch in eine braune Tuete. Ohne diesen Service kein ordentlicher Einkauf. In den USA eine Selbswtverstaendlichkeit. Wir muessen die Sachen schnell wieder in einen Wagen tun und damit dann zu einem Packtisch. Also nicht unreflektiert die USA kritisieren. Eher die Art und Weise der Rezeption.

  • D
    Daria

    In Großbritannien war ich sehr erstaunt und positiv überrascht dass es an der Kasse auch in großen Supermärkten stressfrei und freundlich geht. Die Kassierer nehmen auf den Kunden Rücksicht und scannen in einem Tempo so dass der Kunde es schafft, seine Ware ohne Hektik einzupacken. Es geht also mit Scannerkasse und ohne Fließbandatmosphäre.

  • S
    SeveQ

    Stress an den Kassen kann schon nervenaufreibend sein. Wenn die Frau des Herren Architekten von zwei Straßen weiter ihren bis zum Rand vollen Einkaufswagen an der Schnellkasse (bis zu 7 Teile) anstellt und nichts weiter als böse Blicke der anderen Kunden und der Kassiererin dafür erntet. Wenn in den Artikeln dieser werten Dame wieder etliche Stücke falsch oder gar nicht ausgezeichnet sind. Wenn diese Dame dann, endlich an der Kasse angekommen, ihre goldene Amex zückt. Aber auch dann, wenn man die Waren gar nicht so schnell auf das Band legen kann, wie sie hinter der Kassiererin auf den Boden fallen. Dann ist Stress vorprogrammiert.

     

    Wäre es nicht einfacher, den Supermarkt zu ersetzen durch ein Hochregallager, den Einkauf über das Internet abzuwickeln, die Ware beim Lager abzuholen mit ausgedrucktem Barcode?

     

    Das Lager verpackt die bestellten Waren automatisch in einen Karton entsprechender Größe. Bezahlt wird entweder bar (Scheinscanner, Münzautomat) oder mit Karte. Technisch machbar ist das alles, theoretisch sogar anonym (Barzahlung, Barcode ohne Kundenzuordnung).

     

    Okay, diese Variante kostet Arbeitsplätze, da der Supermarkt quasi vollautomatisch laufen würde. Aber es reduziert den in diesem Bericht angesprochenen Stress auf ein Minimum.

     

    Nachteil: Spontankäufe vor Ort bleiben damit aus. Fragt sich, ob die Einsparungen gegenüber einem Supermarkt mit Kassierern und Regaleinräumern diesen Verlust wettmachen.

     

    Ein weiteres Problem: was macht man, wenn etwas mit dem Einkauf nicht stimmt? Verschimmeltes Brot, defekte Elektronik, zu kleine oder zu große Kleidungsstücke. Wie reklamiert man in einem Supermarkt, in dem es kein Personal mehr gibt?

     

    Über ein Servicecenter. Die defekte Ware wird einfach eingeschickt und man erhält sein Geld zurück. Dass dieses System funktioniert, beweisen Online-Versandhäuser wie Amazon.

     

    Ja, im Grunde wäre ein solcher Supermarkt eine Art Lebensmittel-Amazon zum Selbstabholen.

     

    Ich würde den Einkauf in einem solchen Supermarkt bevorzugen, denn er ist stressfrei und dennoch schnell abgehandelt. Ein paar Klicks im Internet, eine kurze Fahrt zum Lager und man hat seine Waren.

  • N
    nichtvermietbar

    Es gibt keine Hetzerei am Kassenband! Entsprechend vorbereitet ( Einkaufs-Wagen-bzw. Korb VORHER mit nehmen, und Tasche nicht vergessen) . Einkäufe auf`s Band-Wagen oder Korb an`s andere Ende-die Einkäufe in den Wagen-fertig! Kein Stress!-alles gut! So die Theorie....wenn die Frauen nicht wären. Die gehen meist völlig kopflos an die Kassen. Häufen Waren auf`s Band-haben keine Korb oder Wagen-das Handy ist am Ohr (furchtbar wichtige Gespräche laufen dort ab). Am Band-Ende häufen sich ihre Einkäufe. Es wird versucht diese in die viel zu kleine Tasche unter zu bringen-klappt nicht-Plastik-Tasche muss geordert werden. Hinter den Damen bilden sich riesige Schlangen....Dann das Bezahlen, bei € 37,65 ist es für Frauen scheinbar unmöglich einen 50 Euro-Schein zu legen....nein, es werden die Cent`s gesucht..."OHH, geht doch nicht" und dann wird der 50-ziger doch gelegt...Mann, Mann! Es sind die Frauen die an den Kassen alle Anderen auf halten- ein absolut asoziales Verhalten! Ich plädiere für Männer und Frauen-Kassen. GETRENNT!!!!

  • H
    hto

    Der Stress fing mit der "Vertreibung aus dem Paradies" an, wo die Quelle des geistigen Stillstandes ist und der Wettbewerb um das "Recht des Stärkeren" der nun "freiheitlichen" Marktwirtschaft seinen Ursprung hat, dem wir mit Bildung zu Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche im Zeit- / Leistungsdruck zu einer Karriere von Kindesbeinen und "WER SOLL DAS BEZAHLEN?" kreislaufend stumpf-, blöd- und wahnsinnig, usw. huldigen!?

  • DD
    DJ Doena

    Aldi mag ja etwas schnell sein, aber dafür gibts es auch Supermärkte, da schlafen einem die Füße ein.

     

    Wenn mein Kumpel und ich in einen bestimmten Supermarkt in Obertshausen gegangen sind, haben wir schon immer geguckt, wer an der Kasse sitzt (war eh nur eine offen). Wenn das eine bestimmte ältere Dame war, hat sich einer von uns beiden immer schon angestellt, während der andere einkaufen gegangen ist. In der Regel waren wir dann am Band, wenn wir hatten, was wir wollten.

     

    Dieses Training haben wir beide noch aus der DDR, wo unsere Eltern dass mit uns genauso gemacht haben - da waren die Schlangen aber zugebenermaßen noch länger.

     

    Wenn ich jetzt von Arbeit komme, fahre ich durch Hatzenbühl und halte da öfter mal an einem Supermarkt. Da kann es auch schon mal pro Kunde eine Minute dauern und das obwohl die Leute nur 10, 15 Artikel haben. Ironischerweise gibt es abseits meines Weges einen Supermarkt der gleichen Kette, da wäre ich wahrscheinlich schneller wieder raus, obwohl ich einen Umweg fahren müsste.

     

    Und ganz ehrlich: Ich sehe auch keine qualitative Lebenszeit in "in der Schlange anstehen", sehe daher auch keinen Grund für langsame Abfertigung an der Kasse.

  • AW
    Aldi war schon in den 80'ern schnell

    Die haben schon damals mit Ihrem begrenzten Sortiment jeden Kunden ins Schwitzen gebracht.

    Auch ohne Scanner mit Nummern im Kopf.

     

    An die langen Kassenausläufe zum sortieren der Ware kann sich heute doch kaum noch einer erinnern.

     

    Ich persönlich finde das sogar eine sportliche Herausforderung mit einer Aldi Kassierin Schritt zu halten.

     

    Und über Geschwindigkeiten von alten Damen meckert da auch keiner.

     

    Kassiererinnen sind Fliessbandarbeiter.

    Da regt sich auch keiner über Akkordarbeit auf.

     

    Trotzdem:

    Der allgemeine Druck der in manchem Einzelhandel aufgebaut wird ist assozial.

    Das hat aber nichts mit Scannern zu tun.

    Da geht es um freiwillige tägliche Arbeitszeitverlängerungen.

    Unmögliche Arbeitsanforderungen.

    Die Erledigung der Arbeit von 2 Personen durch 1.

    Bringen Sie doch mal öfter einen Artikel über Kick oder Lidl um das zu dokumentieren.

    Anstatt so einen Pseudokritischen zur Scannerkasse.

  • P
    Philipp

    Selbst schuld, wenn wir uns irre machen lassen. Wir müssen den Scheiss ja nicht mitmachen. Und dann natürlich auch Geduld mitbringen. Aber das ist ja leider keine deutsche Tugend.

  • DD
    DJ Doena

    Aldi mag ja etwas schnell sein, aber dafür gibts es auch Supermärkte, da schlafen einem die Füße ein.

     

    Wenn mein Kumpel und ich in einen bestimmten Supermarkt in Obertshausen gegangen sind, haben wir schon immer geguckt, wer an der Kasse sitzt (war eh nur eine offen). Wenn das eine bestimmte ältere Dame war, hat sich einer von uns beiden immer schon angestellt, während der andere einkaufen gegangen ist. In der Regel waren wir dann am Band, wenn wir hatten, was wir wollten.

     

    Dieses Training haben wir beide noch aus der DDR, wo unsere Eltern dass mit uns genauso gemacht haben - da waren die Schlangen aber zugebenermaßen noch länger.

     

    Wenn ich jetzt von Arbeit komme, fahre ich durch Hatzenbühl und halte da öfter mal an einem Supermarkt. Da kann es auch schon mal pro Kunde eine Minute dauern und das obwohl die Leute nur 10, 15 Artikel haben. Ironischerweise gibt es abseits meines Weges einen Supermarkt der gleichen Kette, da wäre ich wahrscheinlich schneller wieder raus, obwohl ich einen Umweg fahren müsste.

     

    Und ganz ehrlich: Ich sehe auch keine qualitative Lebenszeit in "in der Schlange anstehen", sehe daher auch keinen Grund für langsame Abfertigung an der Kasse.

  • A
    aso

    Es ginge noch Streßfreier: Einkaufen mit PC auf der Homepage des Discounters mit Lieferservice wie schon lange mit Pizzas üblich.

     

    Damit sich's auch lohnt, ab einer gewissen Summe Lieferfrei. Wär auch ökologisch sinnvoller, ohne die durch Einkaufsfahrten verstopften Innenstädte.

     

    Für die wenigen PC-Verweigerer könnten die Läden verkleinert werden (Einkaufstempel ade...).

     

    Den Kommunen würden allerdings die Einnahmen für die Parkplatz-Abzocke fehlen...und ein Auto braucht man auch nicht mehr zwingend:

     

    Für den Job reicht dann Car-Sharing...oder noch besser: wer Fahrrad benutzt, bekommt eine Prämie vom Gesundheitsminister...

  • D
    denninger

    Mit dem Artikel können sich taz und Johannes den Pulitzerpreis in der Kategorie Dienst an der Öffentlichkeit sichern (SCNR).

    Mal ehrlich, waren da noch zu viel Speicherplatz auf dem Server und zu viele Spalten in der Druckausgabe leer?

    Wer ein "Einkaufserlebnis" haben will muss schon beim D******* oder beim K**** einkaufen. Da wird das Verkaufspersonal fürs Buckeln und devot Kriechen bezahlt.

  • DE
    Da Earl

    So so nun wird also das Selbstscannen von Ware als stressfreies Ende des Einkaufs gepriesen?

     

    Wie die Konzerne aber die Kunden nun ein weiteres Mal die Kunden für dumm verkaufen wird nicht erwähnt...

     

    Denn so wird nur der nächste Schritt des Stress-Abwälzens auf die Kunden eingeleitet.

    Der Kampf Kunde gegen Kassierer wird beendet indem ganz einfach die Kassierer entlassen werden und der Kunde nicht nur durch überfüllt Warenhäuser getrieben, dauerbeschallt und überall beobachtet wird. Sondern letztendlich den Konzernen das Geld noch selbst hinterherwerfen darf, um wieder einmal Kosten zu sparen und ökonomisch effizienter zu werden.

     

    Ein Hoch auf das Konsumvieh, dass nun wirklich alles mit sich machen lässt und dies auch noch als neue stressfreie Freiheit feiert!!!

  • G
    GonZoo

    Dahinter steckt bestimmt eiskaltes Kalkül: um die demografischen Probleme in den Griff zu bekommen werden Rentner an der Kasse an den Rand des Herzinfarkts gebracht.

    Eine der Kassiererinnen bei meinem Aldi nennt man nur noch respektvoll "Frau Terminator"...

  • PP
    Paulchen Panther

    Der Tag wird kommen, an dem man nicht mehr atmen an den Kassen - als Kunde, meine ich. Und so ist die Entwicklung klar: die Geldgeilheit von Discountermachern sorgt dafür, dass ich in zunehmender Weise mir die Ware nach Hause schicken lasse. Und wieder ein paar Arbeitsplätze weniger. Aber wir alle wollen ja diese Wirtschaftsform haben. grüßli.

  • DG
    Dieter Germers

    Scannerkassen mit dem Stress an der Kasse zu korrelieren, finde ich unfair. So konnte man Anfang und Mitte der 90er an Alid-Kassen wunderbar gestresst sein, ohne dass es Scannerkassen gab. Die Kassierer hatten die Produktnummern einfach so gut drin, dass sie nicht viel langsamer waren als heute die Aldi-Scannerkassen. Und schneller als Scannerkasser der damaligen Mitbewerber waren sie sowieso.

     

    Indes ist interessant, dass es bereits in den 70ern wohl Scannerkassen gegeben hat: Jede Scannerkasse benötigt einen kleinen Rechner. Es würde mich interessieren, wie viel eine Scannerkasse damals kostete. In einer Zeit also, wo noch niemand einen PC besaß und Rechner allgemein recht teuer waren.

  • K
    keks

    Wieso durch die Scanner erst? Bei Aldi habens doch früher alle KassiererInnen draufgehabt, fast den ganzen Einkauf des Kundens, noch bevor die Waren das Förderband verlassen hatten, einzugeben... erinnert sich daran keiner mehr?

  • TR
    thomas reschenried

    hallo?! kann in dem zusammenhang mal wieder wer über die freizeitgesellschaft berichten? vor ca. 10 jahren waren die medien voll damit! wohl schon vergessen? bei dem ganzen stress... der uns mit der lüge der vollbeschäftigung die letzte zeit massig verkauft wird!

  • R
    Richard

    Ein Herr Albrecht (Aldi) oder von Lidl ein "Leitender" würde sich n i e an einer seiner Kassen so abfertigen lassen.

     

    Wie lange lassen sich die Verbraucher diesen unnötigen Druck gefallen. Denn genau sie machen die Milliardäre zu Lasten der Mitarbeiterinnen immer noch reicher. Passiver Widerstand ist notwendig.

  • AS
    Alex Schneider

    Da lobe ich mir die Supermärkte in England. Dort geht es sehr langsam, ruhig und gesittet zu, die Verkäufer warten, bis man eingepackt hat, bevor sie die nächsten Artikel scannen, selbst wenn die Schlange bis zur Fleischtheke reicht. Ähnlich in Italien oder Frankreich.

    Ich war verwundert, als ich das erste mal in London an der Kasse stand, es ging mir viel zu langsam. Aber ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt und wollte es nicht mehr missen.

     

    Komisch, dass es anscheinend vornehmlich in Deutschland diese Hektik an der Kasse zu geben scheint.

  • G
    Götzo

    Die Selbstscanner und RFID-Chips sollen den Einkauf revolutionieren?

    Wohl eher die KOstenstruktur der Supermärkte revolutionär zusammenstreichen!

  • N
    Nobby

    Der Einkaufsstress für uns Kunden ist selbst gemacht: wir wollen alles und zwar immer - und das auch noch immer billiger! Verzicht ist trotz Zeiten zunehmend dünner werdender Geldbörsen nicht angesagt. Die Discounter und SB Märkte reagieren mit Personalverknappung, um die Unkosten zu senken und ihre Gewinne zu halten. Fazit: der Kunde wird in die Pflicht genommen. Alternative: zurück zum Tante Emma Laden! Nur - da gibt es für's gleiche Geld höchstens die Hälfte. Schön verpackt in Tüten von der Verkäuferin in die Hand gedrückt, Ruhe und gemütliches Pläuschchen inklusive...

  • LM
    little moondog

    immer schoen das tun was die konzerne vorgeben. der kunde moechte es doch so haben um sich hinterher zu beschweren.

  • M
    Michael

    Die Scannerkassen kommen zwar aus den USA, dort braucht sich der Kunde aber nicht ums Einpacken zu kümmern: das wird von Angestellten übernommen. Das Problem in Deutschland ist, dass die Scanner gekommen sind, nicht aber das Personal.

  • WA
    W. Affenlobbyist/in

    und dann ist hiesiege logik 4 kassen und nur eine besetzt, und französische läden mit über 20 und 14 besetzt ökonomischer wahnsinn oder ist es unsinniger

    5 supermärkte auf 1 qkm zu setzen un ebebsoviele baumärkte oder gehts um immobilien. nichts dagegen aber ne post hätt ich schon gern, statt nem 10ten

    zeitarbeitsheini.

  • V
    vic

    Ich bin regelmäßig bei einem Discounter, weil der eine phantastisch Käsetheke hat und ich nur dort meinen favorisierten Käse bekomme. Jedenfalls sind die SB-Kassen geradezu eine Ruhezone.

    Ich war auch mal bei ALDI, und dort sind die Zustände an den Kassen tatsächlich brutal. Nach dem Einsannen sind noch ca. 20 cm Platz, danach bleibt nur der Boden als Zwischenlager für Großeinkäufe.

    Ich hatte nur zwei Tafeln Schokolade, aber vor mir war ein Warenberg auf dem Band, der in wenigen Sekunden eingescannt war. Der Wahnsinn!

    Und das Kassenpersonal schafft es dabei noch freundlich zu sein.

    Vermutlich wird auch das überwacht...