: IN ALLER KÜRZE
Bremen nimmt weitere Flüchtlinge auf
Bremen nimmt weitere 50 Flüchtlinge aus Syrien auf. Hintergrund ist der Beschluss der Innenministerkonferenz, zusätzlich 5.000 Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen. Der Schwerpunkt liegt laut Mitteilung des Senats auf der Aufnahme von Flüchtlingen, die Bezüge zu Deutschland haben, wobei vorrangig verwandtschaftliche Beziehungen zu in Deutschland lebenden Familienangehörigen berücksichtigt werden. Es bestehe somit die Möglichkeit, bei den Ausländerbehörden in Bremen oder Bremerhaven bis Ende Februar 2014 Vorschläge für die Einbeziehung von Verwandten einzureichen.
AStA fordert Abwicklung der Jacobs Uni
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Uni Bremen bezeichnet die Abfindung des ehemaligen Jacobs-University-Präsidenten Hans-Otto Peitgen in Höhe von 800.000 Euro als „offene Verhöhnung von Land und Politik durch die Jacobs Foundation“. In einer Mitteilung fordert der AStA, „endlich die Reißleine zu ziehen und alles Notwendige zu tun, um mit der Abwicklung der gescheiterten Privatuni zu beginnen und diese in die öffentlichen Hochschulen einzugliedern“. Die Jacobs-Stiftung, die Peitgens Abfindung zahlt, sei kein verlässlicher Partner für einen institutionellen Sanierungskurs der finanziell angeschlagenen Privat-Uni.
Kinderarmut ist in Bremen am höchsten
Deutschlandweit ist in Bremen das Armutsrisiko von Kindern am höchsten. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Danach ist in Deutschland fast jedes fünfte Kind (18,9 Prozent) von Armut bedroht, wobei die Quote in Ostdeutschland mit 26,3 Prozent deutlich höher liegt als im Westen (17,4 Prozent). Am höchsten ist das Armutsrisiko von Kindern derzeit in Bremen mit 33,7 Prozent. Es folgt mit 33,5 Prozent Mecklenburg- Vorpommern.
100 neue U-3-Plätze
Zum Beginn des Kindergartenjahres 2014/2015 sollen 100 zusätzliche Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren in Gröpelingen, Neustadt, Mitte, Vahr und Schwachhausen zur Verfügung stehen. Das hat die Sozialdeputation gestern beschlossen. Außerdem werden bereits beschlossene 220 Plätze in Blumenthal, Gröpelingen, Findorff, Woltmershausen, Huchting, Obervieland, Östliche Vorstadt, Vahr, Borgfeld und Horn-Lehe fertig gestellt. Bremen könne auf weitere Interessenbekundungen der Träger zurückgreifen und das Angebot ausweiten, sagte der grüne Staatsrat Horst Frehe, falls sich nach der Auswertung der bereitslaufenden Kita-Anmeldungen zeigen sollte, dass weitere Betreuungsplätze gebraucht würden. (dpa/taz)