Zu heiß zum Baden

SOMMER Berlin erlebt die wärmsten Tage des Jahres. Schwimmbad nach Prügelei geräumt

Es ist heiß, und es wird immer heißer: In Cottbus, Berlin und Potsdam wurden schon am Morgen 34 Grad im Schatten gemessen. Den Rekordwert erreichte am Nachmittag die Wetterstation Pichelsdorf an der Havel mit 38,9 Grad. In Mitte kratzten die Temperaturen gegen 16 Uhr an der 38-Grad-Marke.

Der bisherige Rekordwert für Deutschland liegt bei 40,2 Grad, er wurde 2003 in Karlsruhe und 1983 im oberpfälzischen Gärmersdorf erreicht. Durch die Temperaturen steigen die Ozonwerte. Auch in Berlin und Brandenburg wurde stellenweise die Schwelle von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter überschritten.

Mehr Sicherheitspersonal

Die sommerliche Hitze führte in Berlins überfüllten Schwimmbädern zu Aggressionen. Das Freibad am Columbiadamm in Neukölln musste am Samstagnachmittag von der Polizei geräumt werden, weil Streitereien eskalierten und Schlägereien drohten. Mehrere Auseinandersetzungen zwischen Badegästen hätten sich hochgeschaukelt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Bäderbetriebe verstärkten nach diesem Vorfall das Sicherheitspersonal. Die Polizei war am Samstag mit Helmen und Sicherheitswesten angerückt, als es in einer Gruppe von 60 Jugendlichen nach einem Streit zu Handgreiflichkeiten kam. Um 18 Uhr wurde das Bad dann vorzeitig geschlossen. (ap, dpa, taz)