: „Kein Kaffeekränzchen“
Diskussion über IBA und IGS als Jobmotor
■ leitet die Diskussion in der Reihe Pegelstand. Sie arbeitet ehrenamtlich im 2003 gegründeten Verein Zukunft ElbinselFoto: privat
taz: Frau Christen, bringen internationale Bauausstellung und Gartenschau neue Jobs nach Wilhelmsburg?
Astrid Christen: Man kann nicht sagen, dass die IBA x,y,z Jobs zur Verfügung stellt. Allerdings gibt es Kooperationszusagen. Dafür sind wir auf eine kluge Kooperation mit der Arge angewiesen.
Fallen die Jobs nach IGS und die IBA 2013 wieder weg?
Das ist ein sehr veränderlicher Prozess. Man wird sehen, wie sich das 2013 weiter gestaltet. Die Arbeitsmarkt-Entwicklung ist ja leider überall fragil.
Haben IBA und IGS lokalen Unternehmen Zusagen gemacht?
Beide sind aufgeschlossen, ein Netzwerk aufzubauen. Das ist kein Kaffeekränzchen, es gibt schon konkrete Verabredungen.
Welche Verabredungen?
Das werden wir morgen kritisch diskutieren und Bedingungen stellen. Allerdings sind wir kein entscheidendes Gremium, wir können nur für Themen sensibilisieren. Es kann sein, dass morgen die Erkenntnis zum politischen Handeln kommt.
Die IBA als Tochter der Stadt muss Aufträge europaweit ausschreiben. Welche Einflussmöglichkeiten bleiben da?
Lokale Firmen können sich da auch bewerben.
Sie werden aber nicht immer die billigsten sein können…
Stimmt, aber es wird ja auch erst ab einem bestimmten Auftragsvolumen EU-weit ausgeschrieben. INTERVIEW: KAH
Diskussion: Joboffensive durch IBA und IGS?, mit Gottfried Eich (IBA), Nils Weidner (Handwerkskammer), Abbas Baycuman (Bauunternehmer), Sabine Haugg (Produktionsschule Wilhelmsburg), 20 Uhr, Bürgerhaus Wilhelmsburg