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KEIMVERSEUCHTE NÄHRLÖSUNG IN MAINZKlinik trifft keine Schuld an Babytod

MAINZ | Das Personal der Mainzer Universitätsklinik ist laut Staatsanwaltschaft unschuldig am Tod dreier Babys, die eine verseuchte Nährlösung bekommen haben. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt von Mainz, Klaus-Peter Mieth. Als Ursache der Verkeimung gilt eine mutmaßlich defekte Infusionsflasche. An ihr wurde eine starke Keimbelastung entdeckt. „Wir haben Anlass zu der Annahme, dass es irgendwo zwischen Abfüllung und Eintreffen in der Uniklinik zu der Beschädigung und der Verkeimung gekommen ist“, so Mieth.

An der Flasche, in der sich eine Zutat befand, sei eine „sehr hohe Belastung“ mit Bakterien nachgewiesen worden, so Martin Exner, Direktor des Instituts für Hygiene der Universität Bonn. Ob die Keime in der Nährlösung zum Tod der drei Babys auf der Intensivstation führten, ist aber noch unklar. Laut Mieth ist auszuschießen, dass die Kontamination an den Schläuchen entstand, in denen die Infusionslösung in der Klinikapotheke hergestellt wurde. Dies ergab die mikrobiologische Untersuchung. Insgesamt bekamen elf Kinder die verseuchte Nährlösung. (dpa)

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