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Archiv-Artikel

Mehr tote Zivilisten denn je im Irak

Der Juli 2006 war mit über 3.400 Toten der blutigste Monat seit Kriegsbeginn

BERLIN taz ■ Der Juli war der Monat mit den meisten zivilen irakischen Toten seit Kriegsbeginn. 3.438 Menschen kamen ums Leben, über 1.800 allein in Bagdad, berichtet die New York Times in ihrer gestrigen Ausgabe unter Berufung auf das irakische Gesundheitsministerium und die Leichenhalle der Hauptstadt. Die Zahlen, zitiert die Zeitung UN-Mitarbeiter und Militärbeobachter, seien mit einiger Sicherheit noch immer niedriger als die tatsächlichen Ziffern. Nach offiziellen irakischen Angaben sind in diesem Jahr bislang 17.776 Zivilisten getötet worden.

Während von Seiten der kriegführenden Mächte niemals Zahlen über zivile Opfer bekanntgegeben wurden, bemühen sich einige Organisation seit Kriegsbeginn 2003 um entsprechende Statistiken.

Die Website www.iraqbodycount.net zählt seit Kriegsbeginn zwischen 40.000 und 44.000 getötete Zivilisten.

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