Deadline für Seebühne

OPER Theater zieht sich von Waterfront zurück

Das Theater Bremen wird die „Seebühne“ an der Waterfront nicht mehr in eigener Trägerschaft betreiben. Das beschloss jetzt, einstimmig, der Aufsichtsrat des Hauses. Ob das Theater seine Manpower in Auftrag und auf Rechnung anderer zur Verfügung stellt, soll Ende September entschieden werden. Bis dahin ist die Theater-Geschäftsführung zu entsprechenden Verhandlungen autorisiert. Bei der Wirtschaftsförderung Bremen wird derzeit an einem neuen Konzept für die Open Air-Bühne gearbeitet.

Das diesjährige Seebühnen-Projekt, „Turandot“, erbrachte einen Verlust von 260.000 Euro. Ex-Intendant Hans-Joachim Frey machte dafür neben der Schafskälte vor allem die Fußball-WM verantwortlich. Falls in den kommenden drei Wochen kein neues Konzept steht und die anvisierte „Carmen“-Aufführung auf 2012 verschoben wird, stünde im Fall eines etwaigen neuerlichen Misserfolgs wenigstens eine Erklärung parat: 2012 findet die Europameisterschaft statt. HB