Biker gedenken beim Fahren

Mehr als 3.000 Motorradfahrer haben gestern in einer Mahnfahrt ihrer tödlich verunglückten Freunde gedacht. 2.000 Maschinen fuhren im Korso vom Olympischen Platz in Charlottenburg nach Mitte. In diesem Jahr seien in Berlin und Brandenburg 50 Motorradfahrer bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, sagte Clemens Bober vom Ring Berliner Motorradclubs beim anschließenden Gedenkgottesdienst. 2005 starben im gleichen Zeitraum 38 Motorradfahrer. Bober betonte, dass nur fünf dieser Unfälle von Motorradfahrern verursacht worden seien und drei Viertel durch Fremdverschulden. Dass Motorradfahrer zu schnell führen, sei ein Vorurteil. Erst am Samstag war ein 36-jähriger Motorradfahrer in Reinickendorf mit 105 Stundenkilometern gestoppt worden. Erlaubt waren 50 Stundenkilometer. ddp, dpa