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Einfach eingereist

NSA Die Journalisten Greenwald und Poitras wagen sich in die USA

„Ich kann nicht zulassen, dass diese Taktiken mich davon abhalten, in mein Land zurückzukehren“

JOURNALIST GLENN GREENWALD

Für die Enthüllungen rund um den US-Geheimdienst NSA sind drei Journalisten des Londoner Guardian mit einem renommierten US-Preis ausgezeichnet worden. Laura Poitras, Glenn Greenwald und Ewen MacAskill erhielten den George-Polk-Award für Journalisten am Freitag in New York. Sie hatten das ihnen von dem Informanten Edward Snowden zugespielte Material veröffentlicht. Aus dem gleichen Grund wurde auch Barton Gellman von der Washington Post geehrt.

Poitras und Greenwald waren zum ersten Mal seit dem Beginn der Enthüllungen im vergangenen Juni wieder in den USA. Er wolle dies tun, weil „bestimmte Faktoren in der US-Regierung das feindliche Klima für Journalisten absichtlich verschärft haben“, hatte Greenwald zuvor der Huffington Post gesagt. „Aus Prinzip kann ich nicht zulassen, dass diese Taktiken mich davon abhalten, in mein eigenes Land zurückzukehren.“ Trotzdem sei er nicht sicher, ob er festgenommen werde. Probleme hatten die Journalisten nach eigenen Angaben aber bei der Einreise nicht. Der von den USA zur Fahndung ausgeschriebene Snowden hält sich weiter in Russland auf.

Der Polk-Preis wird seit mehr als 60 Jahren verliehen und erinnert an den CBS-Korrespondenten George Polk, der 1948 im griechischen Bürgerkrieg starb. Es wird auch erwartet, dass die Enthüllungen rund um die NSA bei den Pulitzer-Preisen berücksichtigt werden, die heute bekannt gegeben werden. Dafür werden allerdings nur journalistische Werke ausgezeichnet, die in US-Medien veröffentlicht wurden. (dpa)

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