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BADEN-WÜRTTEMBERG2011 sollen 75 Gefangene mit Fußfesseln leben

STUTTGART | In Baden-Württemberg werden schon bald mehr Häftlinge bei Freigängen mit elektronischen Fußfesseln überwacht. „Die ersten Gehversuche mit der Fußfessel sind ermutigend“, so Justizminister Ulrich Goll (FDP) zu einem seit gut fünf Wochen laufenden Modellprojekt. Die Zahl der Teilnehmer solle im Laufes des kommenden Jahres von 6 auf 75 steigen. Die SPD-Fraktion sprach von einer „teuren Fehlinvestition“ in Hard- und Software. Seit Anfang Oktober werden die Fußfesseln bei sechs Gefangenen erprobt. Sie tragen eine Manschette mit einem Minisender und können metergenau geortet und überwacht werden. Laut Goll gehe es darum, die Wiedereingliederung von Straftätern zu verbessern. Die SPD-Fraktion warnte vor einem „Zwei-Klassen-Recht“: Diese Alternative werde nur sozial integrierten Verurteilten mit festem Wohnsitz angeboten. (dpa)

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