: Charité prüft ihre Vergangenheit
Die Charité will mit einer Ringvorlesung ihrer Rolle in der NS-Zeit nachgehen: Morgen startet das Institut für Medizingeschichte eine Vorlesungsreihe, die über den Beitrag der einzelnen Kliniken an Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufklären will. „Die Mehrzahl von Ärzten und Pflegenden trug die Ziele der Medizin des Nationalsozialismus mit“, so Institutsmitarbeiterin Sabine Schleiermacher. Sie und ihre Kollegen stellen das gängige Bild in Frage, nur einzelne Ärzte hätten den Nationalsozialismus mitgetragen. Vielfach seien die Machthaber auf bereitwillige Unterstützung gestoßen – auch durch die Lieferung von Kriterien für die Selektion von Menschen in „höherwertig“ und „lebensunwert“. DPA
Das komplette Programm kann unter www.charite.de/medizingeschichte heruntergeladen werden