Scheuerl meidet von Beust

NEUWAHL (II) „Schwer geschadet“: Parteiloser Promi auf CDU-Liste möchte keinen Wahlkampf mit dem Ex-Bürgermeister führen

Der Initiator des Volksentscheids gegen die Primarschule in Hamburg, Walter Scheuerl, hat den ehemaligen Ersten Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nicht nur kritisiert, sondern auch zur unerwünschten Person im Wahlkampf erklärt. Der im Sommer zurückgetretene Regierungschef habe seiner Partei „mit seiner Schulpolitik in den letzten zwei Jahren schwer geschadet“, sagte erdem Magazin Focus.

Mit der Bürgerinitiative „Wir wollen lernen“ hatte Scheuerl die Schulpolitik der schwarz-grünen Koalition zu Fall gebracht. Nun erklärte er, von Beust sei im Wahlkampf nicht gefragt. Für gemeinsame Auftritte vor der Neuwahl Anfang kommenden Jahres stehe er nicht zur Verfügung.

Scheuerl will am 20. Februar als parteiloser Kandidat auf der CDU-Liste antreten. Von Beust, der wieder als Rechtsanwalt arbeitet, hatte angekündigt, er werde seinen Amtsnachfolger Christoph Ahlhaus (CDU) unterstützen. (mac)