Deutsche starten Spionagesatellit

BREMEN ap ■ Der erste deutsche Spionagesatellit für die Bundeswehr sollte gestern vom russischen Weltraumbahnhof Plesetsk starten. Das teilte die Bremer Firma OHB-System AG mit, die das Projekt nach eigenen Angaben im Auftrag der Bundeswehr umgesetzt hat. Demnach handelt es sich um den ersten von insgesamt fünf Aufklärungssatelliten mit dem Fachnamen SAR-Lupe. Die übrigen vier Flugkörper sollen im Abstand von vier bis sechs Monaten gestartet werden. Sie werden mit russischen Kosmos-Raketen ins All geschossen. Die Spionagesatelliten können laut OHB rund um die Uhr arbeiten. Sie liefern sehr schnell hochauflösende Radarbilder aus nahezu allen Teilen der Welt.