: hamburg kompakt
Verstorben
Der Vater von Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust (CDU) ist tot. Das bestätigte gestern der CDU-Landesverband. Achim-Helge Freiherr von Beust starb am Sonntag im Alter von 89 Jahren an Herzversagen in seiner Wohnung in Volksdorf. „Unsere Stadt und die Hamburger CDU haben ihm unendlich viel zu verdanken“, betonte Parteichef Dirk Fischer. Von Beust war vor 60 Jahren Mitbegründer der Hamburger CDU und von 1955 bis 1980 Bezirksamtsleiter in Wandsbek. Der Bürgermeister sagte gestern für diese Woche alle öffentlichen Termine ab.
Thalia-Intendant geht
Der Intendant des Thalia Theaters, Ulrich Khuon, wird neuer Intendant des Deutschen Theaters Berlin. Khuon löst Intendant Bernd Wilms ab, dessen Vertrag 2008 ausläuft. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), Kulturstaatssekretär André Schmitz und Wilms wollen die Entscheidung heute bekannt geben. Der 55-jährige Khuon war in den 90er Jahren Intendant des Schauspiels am Niedersächsischen Staatstheater in Hannover. Dort machte er mit seinem innovative Autorentheater Furore. Seit der Spielzeit 2000/2001 ist er Intendant des Thalia Theaters Hamburg, wo er die Nachfolge von Jürgen Flimm antrat. Im Jahr 2003 wurde das Thalia Theater von der Fachjury der Zeitschrift Theater heute zum „Theater des Jahres“ gewählt und hatte laut Focus mit 273.000 Besuchern die meisten Zuschauer aller deutschen Bühnen im vergangenen Jahr.
HSV gewinnt
Mit einer Rettungstat in der Schlussminute hat der neue Torwart Frank Rost dem HSV den Sieg über die Nationalmannschaft des Iran gerettet. Das Spiel während des Trainingslagers in Dubai gewann der HSV vor rund 3.000 Zuschauern mit 2:1 (1:0) durch Tore von Paolo Guerrero (30.) und Besart Berisha (71.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Khatibi (65.).
Höchststrafe gefordert
Die Bundesanwaltschaft hat gestern im dritten Prozess gegen den verurteilten Terrorhelfer Mounir El Motassadeq die Höchststrafe von 15 Jahren gefordert. In der Verhandlung vor dem Hamburger Oberlandesgericht müssen die Richter nur noch über das Strafmaß befinden. Der Bundesgerichtshof hatte Motassadeq wegen der Anschläge vom 11. September 2001 der Beihilfe zum Mord in 246 Fällen sowie der Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung für schuldig befunden und damit einen früheren Richterspruch des OLG verschärft. Beobachter schlossen nicht aus, dass noch gestern Abend ein Urteil gesprochen werden würde.