: Der Neue?
Frank Plasberg (49) hat endlich alle Chancen, den Platz in der ARD zu bekommen, den er verdient. Mit seinem mittwochs im WDR-Fernsehen gesendeten 90-minütigen Polittalk „Hart aber Fair“ hat er neue Maßstäbe gesetzt. Und bewiesen, dass sich Volkes Stimme gut in sonst von Politfunktionären beherrschte TV-Formate integrieren lässt. Dabei darf es ruhig unterhaltend zugehen – Plasberg war auch mal bei der Kölner Boulevardzeitung Express. Und hat als langjähriger Moderator der WDR-Regionalnachrichten „Aktuelle Stunde“ gezeigt, das Qualität und Quote zusammengehen.
Seine Respektlosigkeit gegenüber Honoratioren stellte der „Ansager“ (Plasberg über Plasberg) auch beim Kongress zum 25. taz-Geburtstag 2003 unter Beweis, wo er Politikern ganz ungeniert ihre Gehaltssummen aus der Nase zog. Er selbst verdiente da als Freier beim WDR 8.000 Euro. Nun könnten es etwas mehr werden. STG