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Castor-Parade in Ahaus

■ Aktionstage mit „bebenden Schienen“

Ahaus (dpa/taz) – Auf eine Bahnstrecke in der Nähe des Zwischenlagers für atomare Brennelemente im nordrhein-westfälischen Ahaus ist gestern am frühen Morgen ein Anschlag verübt worden. Unbekannte sägten eineinhalb Meter Gleis aus der Strecke Coesfeld–Billerbeck. Die Polizei geht davon aus, daß der Anschlag von Atomkraftgegnern verübt wurde. Die Urheber des Anschlags hatten mit einem Warnschild an einem Stellwerk auf die Gefahrenstelle aufmerksam gemacht. Zudem hatte ein anonymer Anrufer Polizei und Bahn über den Anschlag informiert. Die „Schienenaktionstage“, die am Samstag um 13 Uhr mit einer Castor-Parade am Bahnhof Ahaus eingeläutet werden sollen, richten sich gegen die von den Anti-AKW-Gruppen erwartete Genehmigung weiterer Castor- Transporte von abgebrannten Brennelementen durch das Bundesamt für Strahlenschutz. Bürgerinitiativen aus Nordrhein- Westfalen und Niedersachsen haben angekündigt, daß „in Ahaus so manche Schiene zum Beben gebracht werden“ soll. Ihre bisherigen Aktionen sind friedlich verlaufen.

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