: Weniger Geld in der Kasse
■ Gewinneinbruch bei Metro durch Konsumflaute. Nur Elektronik boomte
Köln (dpa) – Der größte europäische Handelskonzern Metro hat im vergangenen Jahr einen zweistelligen Gewinnrückgang verzeichnet. Das Ergebnis des gewöhnlichen Geschäfts sei um etwa 12,4 Prozent auf 930 Millionen DM geschrumpft, teilte die Metro AG gestern in Köln mit. Damit fiel das Ergebnis noch etwas besser aus als erwartet. Vorstandschef Klaus Wiegandt hatte im Dezember noch ein Minus von rund 25 Prozent vorhergesagt.
Der Metro-Umsatz stieg um 3,5 Prozent auf rund 64,5 Milliarden DM. Der Auslandsumsatz, der mit 4,48 Milliarden DM erst einen kleinen Anteil ausmachte, wuchs gegenüber dem Vorjahr um 48,3 Prozent. Einen Schwerpunkt der Expansion bildete Polen, wo 1997 allein mehr als 30 Filialen eröffnet wurden.
Zu Metro gehören neben den Metro-Großmärkten unter anderem Kaufhof, Horten, Vobis und Media-Markt. Die Tochter Kaufhof Warenhaus AG schloß das Geschäftsjahr mit einem Umsatzminus von 2,6 Prozent auf vergleichbarer Fläche ab. Bei der Kaufhalle verringerte sich der Umsatz flächenbereinigt um 4,7 Prozent.
Deutlich positiv entwickelten sich im vergangenen Jahr einzig die Elektronikmärkte mit einem Plus von 14,1 Prozent. Flächenbereinigt betrug der Zuwachs aber nur 3,3 Prozent.
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