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Betr.: Zentralafrikanische Republik

Der Rückzug Frankreichs aus der Zentralafrikanischen Republik ist der größte Einschnitt bei der laufenden Revision der französischen Afrikapolitik, im Zuge deren die französische Regierung ihre Interventionspolitik in afrikanischen Staaten aufgibt und ihre Truppenpräsenz reduziert. Die zentralafrikanische Militärbasis Bouar war bisher Frankreichs größter Überseestützpunkt. Bouar ist bereits geschlossen; Mitte April soll der letzte französische Soldat offiziell zentralafrikanischen Boden verlassen. Das Militärmaterial der Franzosen wird entweder der afrikanischen Truppe „Misab“ übergeben oder in den nördlichen Nachbarstaat Tschad gebracht.

Ohne die Zentralafrikanische Republik bleiben französische Soldaten in fünf afrikanischen Ländern stationiert: Senegal und Dschibuti an den jeweiligen Ecken des Kontinents mit Ausstrahlung in den atlantischen Raum (Senegal) und den Nahen Osten (Dschibuti); Tschad als Drehscheibe künftiger Afrika-Einsätze; kleinere Kontingente bei den wichtigen Verbündeten Elfenbeinküste und Gabun. D.J.

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