■ Mexikanische Armee bleibt in Chiapas: Regierung will erneut mit Zapatisten verhandeln
Mexiko-Stadt (AFP) – Die mexikanische Regierung hat am Mittwoch neue Friedensvorschläge für die Krisenregion Chiapas vorgelegt. Den von den Zapatistenrebellen (EZLN) geforderten Abzug der Armee schloß sie aber aus. Die allgemeine Entwaffnung solle vorangetrieben und Sympathisanten des EZLN sollten freigelassen werden, sofern sie nicht in Bluttaten verwickelt seien, hieß es in dem Dokument, das Innenminister Labastida der parlamentarischen Vermittlungskommission vorlegte. Weiter schlug Labastida Versöhnungsgespräche innerhalb der Ureinwohnergemeinden vor und appellierte an die Rebellen, das Leben derjenigen zu respektieren, die nicht ihre Meinung teilten.
Mit dem „Plan zur Entspannung“ in Chiapas will die Regierung nach eigenen Angaben den seit September 1996 unterbrochenen Dialog mit den Rebellen wieder anknüpfen. In Chiapas kämpfen seit 1994 die Rebellen des EZLN für die Rechte der verarmten Landbevölkerung.
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