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Neue Atomkommissionen

■ Viele neue Mitglieder bei Gremien für Strahlenschutz und Reaktorsicherheit

Bonn (taz) – Umweltminister Jürgen Trittin hat die neuen Mitglieder der Kommissionen für Reaktorsicherheit und Strahlenschutz ernannt. Insgesamt sind 12 von 14 Mitgliedern der RSK neu.

Folgende Mitglieder sind nun im Gremium: Klaus-Dieter Bandholz (43), EnergieSysteme Nord, Kiel; Richard Lothar Donderer (45), Physikerbüro Bremen; Vojtech Engel (50), Ingenieurbüro Engel Mannheim; Lothar Hahn (55), Öko-Institut Darmstadt; Werner Hartel (58), Hamburgische Electricitätswerke (HEW); Wolfgang Hawickhorst (55), Gesellschaft für Nuklearservice Essen, einem Servicebetrieb der AKW-Betreiber; Edmund Kersting (54), Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, Köln; Kurt Kugeler (59), Professor TH Aachen, am früheren Kernforschungszentrum Jülich; Michael Reimann, Professor an der HTW in Saarbrücken; Michael Sailer (45), Öko-Institut Darmstadt; Ullrich Schneider (56), Technische Universität Wien; Markus Speidel, Eidgenössische Technische Hochschule Zürich; Wolfgang Thomas (60), Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, Garching; Rudolf Wieland (47), TÜV Nord, Hamburg. Allein Hartel und Thomas sind von der alten RSK übrig.

Bei der Strahlenschutzkommission sind fünf neue Mitglieder auf der Liste, darunter die als Atomkritiker einzustufenden Horst Köhnlein von der Uni Münster und der Gesellschaft für Strahlenschutz; Gerald Kirchner von der Uni Bremen; Ottfried Schumacher vom Physikerbüro Bremen und Christian Küppers vom Öko-Institut in Darmstadt.

Mit der neuen personellen Zusammensetzung wurde zugleich auch die Satzung der RSK und der SSK teilweise verändert. Ziel ist mehr Transparenz und Öffentlichkeit. So wird die Arbeit der beiden Kommissionen demnächst ins Internet gestellt. Erstmals wird ein Jahresbericht veröffentlicht und zudem erhalten die Vertreter der Länder, in denen AKW und Wiederaufbereitungsanlagen betrieben werden, die Möglichkeit, an allen Sitzungen teilzunehmen. In der Vergangenheit waren Ländervertreter bei den Schlußberatungen von RSK und SSK ausgeschlossen worden. Der bislang freizügige Abdruck von Empfehlungen im Bundesanzeiger, mit dem die frühere Bundesregierung die reinen Beratungskommissionen staatlich aufwertete, wird künftig eingeschränkt. Severin Weiland

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