■ Mandela kehrt in die Politik zurück: Neuer Friedensvermittler für Burundi
Arusha (taz) – Nelson Mandela wird neuer Vermittler im festgefahrenen Friedensprozess für Burundi. Der ehemalige südafrikanische Präsident wurde am Mittwoch von den Staatschefs der Region im tansanischen Arusha ernannt. Mandela tritt die Nachfolge des im Oktober verstorbenen tansanischen Ex-Präsidenten Julius Nyerere an.
Die burundische Regierung hatte sich schon im Oktober für einen Vermittler aus Südafrika ausgesprochen. Auch der Präsident der größten Oppositionspartei Frodebu, Jean Minani, reagierte gegenüber der taz positiv: „Mandela ist einer der Weisen Afrikas und hat im südafrikanischen Apartheidsystem fast dieselben Probleme erlebt, wie wir sie in Burundi haben.“
Nelson Mandela schien in der vergangenen Woche unwillig, den Posten anzunehmen. Doch Südafrikas Präsident Thabo Mbeki bestätigte in Arusha, dass Mandela jetzt bereit sei. Mandela hat damit zum Ende seiner Laufbahn eine undankbare Aufgabe übernommen. Peter Böhm
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