■ Telefonat mit der Geschäftsstelle der Kommunistischen Plattform der PDS: „Ist das klar, ein für allemal?“
taz: Die taz plant eine Schwerpunktberichterstattung zur PDS.
Frauenstimme: Da kann ich Ihnen ganz wenig sagen.
Wie lässt sich die Zielsetzung der Kommunistischen Plattform in der PDS beschreiben?
Das geht aus unseren Unterlagen hervor. Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen.
Aber Sie können doch bestimmt in ein bis zwei Sätzen...
Nein, aber Sie können ja unsere Veröffentlichungen im Neuen Deutschland lesen.
Wie viele Menschen arbeiten denn in der Kommunistischen Plattform mit?
Ja, das weiß ich nicht. Mitgliedslisten gibt es bei uns nicht.
Können Sie wenigstens ungefähr sagen, wie viele ...
Nein, kann ich nicht.
Wie oft diskutieren Sie denn miteinander?
Dazu kann ich keine Angaben machen, das ist sehr unregelmäßig. Neulich gab es mal eine Veranstaltung, die war auch im Neuen Deutschland inseriert.
Aber Sie können doch bestimmt sagen, ob diese Treffen zweimal im Jahr oder zweimal im Monat stattfinden?
So häufig ist das nicht, aber dazu kann ich mich gar nicht äußern. Ich bin jetzt auch hier noch am Computer.
Sie sind die Sprecherin der Kommunistischen Plattform?
Das ist egal, wer ich bin.
Sie wollen nicht, dass Ihr Name genannt wird?
Ich will auf keinen Fall zitiert werden! Hören Sie!
Warum denn nicht? In der Politik ist es doch üblich, dass ...
Ich wünsche, nicht zitiert zu werden! Ist das ein für allemal klar? Überhaupt will ich mich nicht weiter mit Ihnen unterhalten! Wie Sie hier aufdringlich anrufen und ständig nachfragen.
Aber ...
Ich habe jetzt keine Zeit mehr. Rufen Sie morgen noch einmal an. (An dieser Stelle wurde das Gespräch beendet)Telefonat: Andreas Spannbauer
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