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CSU-Chef per Kampfvotum

MÜNCHEN dpa/rtr ■ Der CSU-Vorstand will den Streit um den Parteivorsitz zwischen Parteivize Horst Seehofer und Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber auf dem Parteitag im September durch eine Kampfabstimmung lösen. Die rund 40 Mitglieder des Führungsgremiums vortierten gestern dafür, teilte CSU-Chef Edmund Stoiber danach mit. Die beiden Kontrahenten sicherten sich indes einen fairen Umgang im Machtkampf zu. „Wir werden ein gutes Schulbeispiel für faires, demokratisches Verhalten abliefern“, sagte Seehofer gestern. „Es treten nicht politische Gegner an, sondern Konkurrenten auf Zeit“, erklärte Huber. Der Wettbewerb werde fair und sachlich laufen, zu Verletzungen werde es nicht kommen. Beide betonten, die Krisengespräche seien sinnvoll gewesen. Huber sagte, Abstimmungen mit mehreren Kandidaten seien der Normalfall der Demokratie. Über den Sieger auf dem Parteitag wollte er nicht spekulieren. „Gewinner wird die CSU sein und die politische Kultur.“ Seehofer sagte, in Europa gebe es keine erfolgreichere Partei als die CSU. „An deren Spitze zu stehen, ist eine große Ehre.“

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