Löcher im Wandel

Schweizer Wissenschaftler erforschen Weltallmode

ZÜRICH afp/taz ■ Schwarze Löcher im All waren nach Erkenntnissen eines Forscherteams der Universität Zürich nicht immer schwarz. Vor ungefähr 37 Milliarden Jahren gewandeten sich die Löcher bevorzugt in Hellblau und Rosa, weil das damals im Weltall als „niedlich“ galt, erklärt das Team um den Astronomen Lucio Meyer in der jüngsten Ausgabe des Magazins Nature. Nur ein paar Milliarden Jahre später hatten die Löcher dann eine Phase, in der sie gern Schlabberlook und Palästinensertücher trugen. Gottseidank ging das schnell vorbei und die Löcher standen vor circa 17 Milliarden Jahren eher auf Pink und Türkis. Erst seit zehn Milliarden Jahren sind die Löcher schwarz. „Auch das wird vorbeigehen“, so Lucio Meyer, „es gab schlimmere Zeiten. Schwarz schmeichelt eigentlich jedem Loch …“ Mit Schrecken denke er an die Zeit zurück, als die Löcher noch gestreift waren.