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Ermittlungspannen im Fall Ermyas M.

POTSDAM ap ■ Der Innenausschuss des Brandenburger Landtags beschäftigt sich seit gestern mit Ermittlungspannen bei der Aufklärung des Überfalls auf Ermyas M. Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) sollte Stellung nehmen, weshalb kurz nach der Attacke in der Osternacht 2006 Streifenpolizisten statt Spezialisten der Kripo die Spuren sicherten. Im Prozess hatte ein Streifenpolizist eingeräumt, Glasscherben verschiedener Bierflaschen in einer Papiertüte eingesammelt zu haben. Später hatten Kriminaltechniker eine verwischte Blutspur auf einem der Splitter nicht zweifelsfrei einem der Angeklagten zuordnen können. Der in Äthiopien geborene und seit 1988 in Ostdeutschland lebende Wissenschaftler war am frühen Morgen des 16. April 2006 niedergeschlagen worden. Vor dem Landgericht müssen sich Björn L. wegen gefährlicher Körperverletzung und Thomas M. wegen unterlassener Hilfeleistung verantworten. Beide bestreiten jedoch, in dieser Nacht am Tatort gewesen zu sein.

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