: Wasserbetriebe weiter in der Kritik
Die Berliner Verbraucherzentrale hat ihre Forderung nach mehr Transparenz im Wasserpreissystem erneuert und eine Entlastung kleiner Haushalte gefordert. Das zum 1. Juli vorgesehene neue Modell, das nach Bundesvorbild eine Trennung in Grund- und Arbeitspreis vorsieht, lasse die Verbraucher über Einzelheiten im Unklaren, sagte Geschäftsführerin Gabriele Francke. Die Verbraucherzentrale erwartet vom Senat, dass er seine regulierende Funktion verantwortungsbewusster als bisher wahrnimmt. Außerdem fordert sie die Offenlegung der Preiskalkulation der Berliner Wasserbetriebe. Dem neuen Preissystem zufolge würden Großabnehmer entlastet, kleine Haushalte aber mehr belastet. Weitere Preissteigerungen wie in den vergangenen Jahren seien für die Verbraucher jedoch nicht mehr hinnehmbar. Seit 2003 seien die Wasserpreise in Berlin um fast 26 Prozent gestiegen. Überdies kritisierte Francke die Monopolstellung der Berliner Wasserbetriebe. Die Verbraucher können nicht auf andere, günstigere Anbieter ausweichen. DDP
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