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Clement soll Bau-Tarifkonflikt lösen

Ex-Bundesarbeitsminister hat 14 Tage, um Streit im Baugewerbe zu schlichten

BERLIN dpa ■ Jetzt soll Wolfgang Clement (SPD) es richten: Der Ex-Bundesarbeitsminister ist Vorsitzender eine Kommission, die den Tarifkonflikt im Baugewerbe schlichten soll. Das Gremium trat gestern in Berlin erstmals zusammen. Die Ausgangslage sei „sehr schwierig“, sagte Clement.

Ende März hatten sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt und die Arbeitgeber auf einen Tarifabschluss geeinigt. Dieser sah 3,1 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die knapp 700.000 Beschäftigten der Branche vor. Zudem vereinbarte er eine auf zwölf Monate befristete Anhebung um 0,4 Prozent.

Mehrere Landesverbände des Baugewerbes lehnten die Vereinbarung jedoch ab, weil sie die Kosten für zu hoch halten. Der Abschluss trat nicht in Kraft. Das Schlichtungsverfahren soll jetzt zu einem Kompromiss führen.

Clement sagte, es sei erfahrungsgemäß „sehr kompliziert, aus einer vermeintlichen Lösung eine neue Lösung zu finden“. Die Schlichtungsstelle unter seinem Vorsitz hat nun 14 Tage Zeit. In dieser Frist kann eine Einigung erzielt, ein Schiedsspruch vorgelegt oder das Scheitern verkündet werden.

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