: Staatsanwälte rügen Senatorin
Die Vereinigung Berliner Staatsanwälte hat Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) scharf kritisiert. Ihre Reaktion auf Äußerungen des Oberstaatsanwalts Roman Reusch zum Umgang mit jugendlichen Intensivtätern sei „forsch am Ziel vorbei“, teilte Vereinsvorsitzende Vera Junker gestern mit. Nicht durch Äußerungen von Reusch im Spiegel sei der Eindruck entstanden, dass in Berlin rechtswidrig Haftbefehle gegen Intensivtäter erlassen würden, „sondern weil Sie als Senatorin der Justiz in Ihrer Äußerung gegenüber der Presse diesen Eindruck erst konstruiert haben“. Reusch, Chef einer Abteilung in der Staatsanwaltschaft, hatte sich dafür ausgesprochen, junge Mehrfachtäter mit Untersuchungshaft zu disziplinieren. Die Justizsenatorin hatte die Äußerungen als „absolut inakzeptabel“ bezeichnet und betont, es stehe Reusch nicht zu, den Gesetzgeber zu rügen. DPA
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen