VORMERKEN
: Im Haus der Kulturen der Welt wird das Verhältnis von Mensch und Natur neu gedacht

Ob Menschen jemals so richtig im Einklang mit der Natur gelebt haben, ist sehr die Frage. Doch wie sich die Menschen in der Mehrheit heutzutage gegenüber der restlichen belebten Natur verhalten, besonders wenn es darum geht, aus Tieren und Pflanzen etwas zu essen zu machen, hat deutlich mehr mit einem Gegen- als einem Miteinander zu tun. Alternativen zu dieser Misere gibt es immer, man muss sich bloß welche einfallen lassen. Im Projekt „Über Lebenskunst“ am Haus der Kulturen der Welt soll daher aus künstlerischer und wissenschaftlicher Perspektive über Fragen zum Verhältnis von Überleben und Lebenskunst und das gute Leben in Zeiten der großen ökologischen Krise nachgedacht werden. Am Donnerstabend wird „Über das Verhältnis von Menschen und andere Lebewesen“ nachgedacht. Dabei soll die Beziehung von Mensch und Natur vorrangig aus künstlerischer Perspektive angegangen werden. Insbesondere unser Umgang mit Nahrungsmitteln und ihre ungerechte Verteilung stehen im Mittelpunkt der Lesungen, Vorträge und Gespräche. Eine einseitige Expertenrunde muss man nicht befürchten: Die Performerin Laurie Young trifft hier auf die Autorin Hilal Sezgin, den Zukunftsforscher Benjamin Bühler, den Kulturwissenschaftler Thomas Macho oder den Physiker Hans-Peter Dürr. Moderiert wird die Runde von taz-Autor Cord Riechelmann. TCB

■ Menschen und andere Lebewesen: Haus der Kulturen der Welt, John-Foster-Dulles-Allee 10. Donnerstag, 20 Uhr. 5/3 Euro