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Archiv-Artikel

Berlin fürchtet Atommacht Iran

BERLIN dpa ■ Die Bundesregierung hat sich erneut besorgt über die potenzielle Gefahr einer atomaren Bewaffnung des Iran geäußert und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Haltung gegenüber Teheran betont. „Wir setzen alles daran, dass man mit Geschlossenheit und Entschlossenheit der Weltgemeinschaft und mit diplomatischen Mitteln hier eine Lösung findet, die diese Bedrohung nicht Realität werden lässt“, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm gestern. Irans Präsident hatte angekündigt, die Urananreicherung im industriellen Maßstab zu betreiben. Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele bezeichnete die derzeitige iranische Politik als „Vabanque-Spiel“, das in einem Krieg enden könne. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Gert Weisskirchen, forderte, die 60-Tage-Frist der jüngsten UN-Resolution gegen den Iran abzuwarten und die Sanktionen notfalls noch einmal zu verschärfen.