: Weltweit Protest gegen EU-Handel
BERLIN taz ■ Vor über 40 deutschen Botschaften in Europa, Afrika, der Karibik und dem Pazifischen Raum gab es gestern Proteste gegen die geplanten Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit ihren ehemaligen Kolonien. Die als Economic Partnership Agreements (EPAs) bezeichneten Verträge setzten auf weitere starke Marktöffnung der armen Länder und gefährdeten dadurch die Lebensgrundlage von Kleinbauern und die wirtschaftliche Zukunft der betroffenen Staaten, kritisierten die Organisatoren, zu denen Brot für die Welt, Oxfam, EED und Weed gehörten. Von Bundeskanzlerin Angela Merkel als amtierender EU-Ratspräsidentin forderten die AktivistInnen, ungerechte Handelsabkommen zu verhindern. Die EPAs sollen Verträge ersetzen, die von der Welthandelsorganisation verboten worden sind, weil sie die früheren Kolonien bevorzugen. MKR