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Archiv-Artikel

Facetten des Klimaschutzes

Girlsday: SchülerpraktikantInnen besuchen Aktionen der Klimaschutztage

ie Klimaschutz-Tage sind gestern mit Aktionen und einem Protestausrufezeichen auf dem Marktplatz zu Ende gegangen: Die Energie-Konsens GmbH, eine Tochter der swb, hatte zeigen wollen, wie jeder ein bisschen das Klima retten kann – aber keinen Platz für die Diskussion zum geplanten Kohlekraftwerk gefunden. Am Girlsday haben unsere SchülerpraktikantInnen das Geschehen protokolliert.

Telefonieren spart Sprit

Wenn man sich dem Klimaschutz-Stand der Telekom nähert, sieht man,dass es im Grunde zwei Stände sind. Der eine ist eine „Solartorwand“: Bei jedem Treffer wird auf einer Farm in Südafrika etwas mehr von Kohlebefeuerung auf Biomasse umgestellt. Dadurch können jährlich 19.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Am anderen Stand liegt Info-Material darüber, was Telefonieren zum Klimaschutz beiträgt – etwa durch Telefonkonferenzen als Alternative zu umweltschädlichen Geschäftsflügen. Rebecca Kelber

Klimawandel verstopfen

Der Naturschutzbund (NABU) sammelt Korken gegen den Klimawandel. Er unterstützt nämlich die Dreptefarm in Bremen Wulfsbüttel, ein Schul- und Freizeitheim, auf dem 9- bis 13-Jährige mit Tieren spielen, sie pflegen und einfach Spaß haben können. Doch das Haus wurde schon Anfang der 1960er Jahre gebaut: Die Dämmung lässt zu wünschen übrig. Die gesammelten und geschredderten Korken sollen dafür sorgen, dass „wir nur das Haus heizen, und nicht den Wald“, sagt NABU-Mitarbeiterin Heidrun Nolte.

Hannah Huesmann

Der Anti-Kohlekraft-Schlot

Ein riesiger Schornstein, aus dem Bühnennebel aufstieg, stand vor der Bürgerschaft, behängt mit Spruchbändern: Robin Wood zeigte zum Ausklang der Klimaschutztage mit einer Aktion gegen das geplante Kohlekraftwerk Flagge. Die Umweltorganisation beschwert sich darüber, dass die swb weiterhin auf Kohle setzt. Außerdem kritisiert sie, dass das Kraftwerk mehr Energie produziert, als für Bremen benötigt wird. Sie empfiehlt daher den Anbieter zu wechseln: „Nur wenn die Kunden und Kundinnen scharenweise kündigen“, steht in der Broschüre, „können wir diesen Klimafrevel stoppen.“

Fabian Hillebrand