: Kongo: Massaker verschärft Krise
BERLIN taz ■ Ruandische Hutu-Milizen haben nach UN-Angaben in zwei Dörfern in der ostkongolesischen Provinz Süd-Kivu mindestens 17 Menschen mit Macheten und Knüppeln zu Tode geprügelt. Der Angriff am Samstagabend bei Kaniola folgte auf neue Armeeoffensiven gegen die Milizen, die als FDLR (Demokratische Kräfte zur Befreiung Ruandas) organisiert sind. 28 Menschen wurden von den FDLR-Milizen verletzt, zahlreiche verschleppt, berichtete der UN-Rundfunk im Kongo. Angesichts dieses Massakers platzte in der Hauptstadt Kinshasa am Sonntag eine nationale Sicherheitskonferenz zur Lage in den Kivu-Provinzen im Osten des Landes. D.J.