DAS GROSSE STERBEN
: Unterwegs mit offener Wunde

Auch Buchhalter leben mitunter gefährlich. Das bekommt der junge William Blake in „Dead Man“ (1995) am eigenen Leib zu spüren: An der Kugel, die er sich bei einer unfreiwilligen Schießerei einfängt, geht er schließlich zugrunde. Doch bis dahin wird er einen weiten Weg zurückgelegt haben, und die Kopfgeldjäger, von denen er in Jim Jarmuschs Meisterwerk gejagt wird, gehen dabei leer aus. Um Westernheldentum geht es nur am Rande, eher um eine Reise zu sich selbst mit Musik von Neil Young. Und so ganz bei sich angekommen ist man ja bekanntlich erst, wenn man tot ist. TCB

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