HAMBURG KOMPAKT

Beifahrer unverdächtig

Gegen den Beifahrer des bei einer Polizeikontrolle in Hamburg getöteten 27-Jährigen ist kein Haftbefehl erlassen worden. Das teilte eine Gerichtssprecherin gestern mit. Nachdem die Polizei am Dienstagmorgen in dem Auto der beiden Männer gefälschte Kreditkarten und Bargeld gefunden hatte, war der 31- Jährige zunächst festgenommen worden. „Nach Angaben des Haftrichters besteht kein dringender Tatverdacht für das Einsetzen gefälschter Kreditkarten“, sagte die Gerichtssprecherin.

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Abschluss im Handel

Im Hamburger Groß- und Außenhandel haben sich die Tarifparteien auf einen Abschluss geeinigt. Von August an erhalten die 60.000 Beschäftigten im Durchschnitt 3,3 Prozent mehr Einkommen, von Juli 2008 an werden nochmals 2,4 Prozent im Durchschnitt draufgelegt, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.

Vattenfall klagt

Der Energiekonzern Vattenfall hat eine Klage gegen das Bundesumweltministerium eingereicht, weil die Behörde nach Ansicht des Unternehmens einen fälligen Bescheid unnötig lange hinauszögert. Dabei geht es um die Übertragung von Strommengen auf das AKW Brunsbüttel, um die Betriebszeit des Reaktors um rund zweieinhalb Jahre bis Ende 2011 zu verlängern. Das Ministerium will den Antrag ablehnen und hatte Vattenfall am vergangenen Freitag den Entwurf eines entsprechenden Bescheids zugestellt.

Das Umfeld macht‘s

Das Schulfach Gesundheit reicht nach dem Ergebnis einer Langzeitstudie zur Prävention von Übergewicht bei Kindern nicht aus. Größer als der Einfluss der Schule sei das private Umfeld von Eltern, Großeltern und Freunden, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Die TK hatte gemeinsam mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften über 600 Grundschulkinder vier Jahre lang für die Studie beobachten lassen.

Bankfusion besiegelt

Die beiden genossenschaftlichen Banken in Hamburg, die Hamburger Bank und die Volksbank Hamburg, gehen endgültig zusammen. Die fusionierte Hamburger Volksbank mit einem Bilanzvolumen von 1,5 Milliarden Euro beschäftigt knapp 500 Mitarbeiter. Die Fusion soll keine Arbeitsplätze kosten.