: Myanmar-Workshop: Wahlberichterstattung und Medienorganisation
Bekommt Birma, dieses von der früheren Militärjunta in Myanmar umbenannte Land zwischen China und Indien, Thailand und Bangladesch, erstmals eine demokratisch gewählte Präsidentin? Die bekannteste Person des Landes, Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, gilt als Hoffnungsträgerin. Doch bei den Parlamentswahlen 2015 wird sie wohl nicht als Präsidentschaftskandidatin antreten dürfen.
Diese Wahlen wie damit verbundene Strategien, Hoffnungen und Aussichten sind das Thema dieser Beilage. Ende Oktober hat die taz Panter Stiftung mit ihren Partnern zum zweiten Mal Journalisten aus dem südostasiatischen Land mit den zwei Namen, die wir hier alternativ benutzen, zum Workshop nach Berlin geladen. Die jungen Gäste haben dabei diese Beilage geschrieben und geben darin einen authentischen Einblick in ihr Land.
Bei dem achttägigen Workshop ging es um Wahlberichterstattung, journalistische Ethik, Aufarbeitung von Diktaturen, Umgang mit Minderheiten und um Organisations- und Finanzierungsmöglichkeiten unabhängiger Medien. Es war ein Erfahrungsaustausch mit Perspektivwechseln und Denkanstößen. Dem dient auch diese Beilage.
Dürfte Aung San Suu Kyi vorerst auch nicht Präsidentin werden: die sechs Teilnehmerinnen und drei Teilnehmer des Workshops zu erleben war ein Zeichen der Hoffnung. SVEN HANSEN